Sanchez war seit Oktober ohne Arbeitgeber, nachdem sich das niederländische Team Belkin vom Iberer getrennt hatte. Sánchez war vorgeworfen worden, in den spanischen Blutdopingskandal um den Arzt Eufemiano Fuentes verstrickt zu sein. Belkin soll sich aus dem noch bis 2015 datierten Vertrag mit Sanchez, der Kontakte zum italienischen Dopingarzt Michele Ferrari zugegeben hatte, herausgekauft haben.
Belkin ist Nachfolger des Teams Rabobank, das in diverse Dopingaffären verwickelt war. Nach dem Rückzug der niederländischen Bank als Namenssponsor verschärfte Belkin den Kampf gegen mögliche Manipulation in den eigenen Reihen. Das Team hatte Sanchez bereits im Februar wegen der Fuentes-Affäre suspendiert, die Sanktion aber wieder zurückgenommen.
Sanchez fuhr seit 2011 für Belkin und die Vorgänger-Teams Rabobank und Blanco, zuvor stand er bei den spanischen Sportgruppen Liberty Seguros, die im Zuge des Fuentes-Skandals aufgelöst wurde, und Caisse d'Epargne unter Vertrag. Neben den Tour-Etappensiegen konnte Sanchez Paris-Nizza (2009) und die Clasica de San Sebastian (2010, 2012) gewinnen. Ein positiver Dopingtest lag gegen Sanchez nicht vor.