Kittel rast in Rot

SID
Marcel Kittel trägt ab morgen das rote Trikot des Führenden in der Sprint-Wertung
© getty

Marcel Kittel hat beim 97. Giro d'Italia gleich seine erste Chance auf einen Tagessieg genutzt. Einen Tag vor seinem 26. Geburtstag gewann der Top-Sprinter vom Team Giant-Shimano die 219 km lange zweite Etappe mit Start und Ziel in Belfast und wurde seiner Favoritenstellung gerecht.

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Nacer Bouhanni (Frankreich/FJD) auf Rang zwei und der drittplatzierte Italiener Giacomo Nizzolo (Trek) konnten Kittels ersten Giro-Tageserfolg nicht verhindern.

Nachdem der letzte einer vierköpfigen Ausreißergruppe rund vier Kilometer vor dem Ziel gestellt worden war, begannen die Positionskämpfe. Der 1,88 m große Arnstädter raste aus der zweiten Reihe an die Spitze und vollendete mit kräftigen Tritten. Kittel durfte sich in der nordirischen Hauptstadt auch das Rote Trikot des Punktbesten überstreifen.

"Ich bin froh, dass es heute geklappt hat. Der Sprint war aufgrund der letzten Kurve sehr nervös", sagte Kittel, der sich in der nordirischen Hauptstadt auch das Rote Trikot des Punktbesten überstreifen durfte.

Er ist der 15. deutsche Radprofi, der eine Etappe bei der Italien-Rundfahrt gewonnen hat, insgesamt war es der 23. deutsche Tageserfolg. Kittel stieg zudem in den erlesenen Kreis der Fahrer auf, die bei allen drei großen Rundfahrten (Giro, Tour, Vuelta) mindestens eine Etappe gewonnen haben.

Nächste Siegchance am Sonntag

Entlang des Kurses durch den Nordosten des Landes zeigte sich Nordirland von seiner ungemütlichen Seite. Über die gesamte Renndauer fuhr das Peloton im Regen, zudem erhöhten Seitenwinde entlang der langen Küstenpassage den Schwierigkeitsgrad.

Dennoch standen erneut zahlreiche Fans an der Straße und jubelten dem Peloton zu. Den vier Ausreißern, die sich zu Beginn auf den Weg gemacht hatten, wurde vom Hauptfeld nur ein maximaler Vorsprung von knapp sieben Minuten gewährt.

Die nächste Möglichkeit auf einen Tagessieg bietet sich Kittel gleich am Sonntag. Über 187 km führt die Strecke von Armagh nach Dublin, in der irischen Hauptstadt dürfte es zu einem Massensprint kommen. Am Montag folgt für die Fahrer der Transfer nach Italien.

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