Hierzu genügte ihm am Samstag auf der anspruchsvollen Königsetappe über 219,1 km von Delémont nach Verbier ein siebter Platz mit 17 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Esteban Chaves (Kolumbien/Orica Green-Edge).
Vom Gesamtsieg will Martin trotz seiner starken Leistung in den Bergen aber noch nichts wissen: "Ich war etwas überrascht, aber ich denke, wir sind alle schon etwas müde. Es ist aber noch nicht zu Ende, auch morgen kann es noch zu Attacken kommen."
Chaves kam als Solist drei Sekunden vor den Rundfahrt-Spezialisten Roman Kreuziger (Tschechien/Tinkoff Saxo) und dem Niederländer Bauke Mollema (Belkin) ins Ziel, die ihren Rückstand auf Martin nur geringfügig auf knapp weniger als zwei Minuten verringern konnten.
Vorjahressieger Rui Costa (Portugal/Lampre-Merida) kam zeitgleich mit dem Cottbuser als Neunter ins Ziel und weist als Gesamtdritter weiter einen Rückstand von 1:05 Minuten auf. Björn Thurau (Frankfurt/Europcar), der im Schlussanstieg lange mithielt, verteidigte sein Bergtrikot erfolgreich.
Die Tour de Suisse endet am Sonntag mit einem weiteren anspruchsvollen Teilstück über 156,7 km von Martigny nach Saas Fee. Martin könnte der dritte deutsche Gesamtsieger nach Hennes Junkermann (1959, 1962) und Jan Ullrich (2004) werden.