Neuer Hauptsponsor für Giant

SID
Marcel Kittel wird sich über den Deal freuen
© getty

Der Bielefelder Shampoo-Konzern Alpecin steigt als Titelsponsor bei der Giant-Mannschaft der beiden Thüringer Radstars Marcel Kittel und John Degenkolb ein. Die niederländische Equipe wird künftig als Team Giant-Alpecin firmieren. Das gaben Unternehmen und Team am Mittwoch bekannt.

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"Alpecin ist dem Radsport seit mehr als einem halben Jahrhundert verbunden. Mit diesem wichtigen Schritt hat sich der Kreis geschlossen", sagte Eduard R. Dörrenberg, der geschäftsführender Gesellschafter von Alpecin, in einer Pressemitteilung. Den umstrittenen Werbeslogan "Doping für die Haare" will die Firma laut Dörrenberg in Zusammenhang mit ihrer Radsportinitiative nicht benutzen.

"Davon haben wir alle lange geträumt. Deutschland rückt mit dem Engagement von Alpecin weiter in den Fokus des Weltradsports. Diese Botschaft kann das Interesse der Menschen in unserem Land beflügeln", sagte Kittel.

Alpecin ist erster deutscher Hauptsponsor in der ersten Liga des Radsports seit Milram, das nach der Saison 2010 ausgestiegen war. Das Unternehmen will nach "SID"-Informationen in den nächsten vier Jahren zwölf bis 16 Millionen Euro investieren. "Ich kenne den Wunsch von Marcel und John schon lange", sagte Spekenbrink dem "SID": "In der ganzen Welt sind sie Stars, diese Anerkennung haben sie auch in ihrer Heimat verdient."

Dopingklauseln vereinbart

Nach den Dopingskandalen der Vergangenheit und vielen Negativschlagzeilen könnte das Alpecin-Engagement tatsächlich ein Wendepunkt sein. In den Verträgen der Fahrer wie auch in jenen mit dem Unternehmen sind klare Dopingklauseln verankert. Neben Kittel und Degenkolb stehen in Nikias Arndt, Simon Geschke und Johannes Fröhlinger derzeit drei weitere deutsche Profis in der Mannschaft unter Vertrag.

Während der Tour de France hatte das Team NetApp-Endura mit der Vorstellung des bayerischen Küchentechnikunternehmens Bora ein erstes Signal gesetzt. Das Engagement von Bora bewegt sich allerdings in einem finanziell wesentlich niedrigeren Bereich als das von Alpecin.

Zudem ist das künftige Team Bora für die nahe Zukunft noch in der 2. Liga des internationalen Radsports angesiedelt.

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