Selbstmord bei Pantani möglich

SID
Marco Pantani wurde vor elf Jahren tot in einem Hotelzimmer aufgefunden
© getty

Die Mord-Theorie im Fall Marco Pantani ist anscheinend widerlegt, der frühere italienische Radstar starb am 14. Februar 2004 wohl an einem verhängnisvollen Cocktail aus Antidepressiva und nicht an einer Kokain-Überdosis.

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Dies berichtet die Sporttageszeitung Corriere dello Sport. Laut der Untersuchung des medizinischen Instituts von Verona gilt auch ein Selbstmord als möglich.

Die Untersuchung wurde vom Toxikologen Franco Tagliaro geleitet. Dieser wurde von den Ermittlungsbehörden in Rimini eingesetzt.

"Die Einnahme der Antidepressiva ist auf Pantanis Wunsch zurückzuführen, sein Depressionsproblem zu lösen. Unklar ist, ob ihm ein Fehler mit der Dosis unterlaufen ist, oder ob er sich das Leben nehmen wollte", betonte Tagliaro.

Tot im Hotelzimmer aufgefunden

Die Eltern des verstorbenen ehemaligen Giro- und Tour-de-France-Siegers hatten in Zusammenhang mit dem tragischen Tod ihres Sohnes immer wieder von Mord gesprochen und eine Wiederaufnahme der Untersuchungen erwirkt. Aufgrund der neuen Ergebnisse der Untersuchung dürfte die neue Ermittlung um den Tod des "Piraten" wohl eingestellt werden.

Pantani, der 1999 in Führung liegend unter Doping-Verdacht aus dem Giro d'Italia genommen worden war, wurde vor gut elf Jahren tot in einem Hotelzimmer in Rimini gefunden.

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