Der zuständige Richter muss nun bis zum 15. Oktober entscheiden, ob den beiden wie von der Staatsanwaltschaft gefordert der Prozess gemacht wird.
Sollte Vinokurov, seit 2012 Teamchef von Astana, schuldig gesprochen werden, droht eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren und eine Geldstrafe von bis zu 600.000 Euro.
Den belgischen Staatsanwälten liegen offenbar Unterlagen vor, die beweisen, dass Vinokurov seinem ehemaligen Teamkollegen Kolobnev einen sechsstelligen Betrag versprochen und später auch überwiesen hat. Das Schweizer Magazin "L'Illustré" hatte bereits 2011 eine vermeintlich verdächtige E-Mailkorrespondenz zwischen den beiden veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft Lüttich ermittelt seit Mai 2014. Beide Fahrer haben die Vorwürfe bestritten.