Er bekomme die "Gegensätze zwischen den glamourösen Olympischen Spielen auf der einen, und den erheblichen sozialen Problemen auf der anderen Seite" aus den Medien mit. "Da reist man doch mit gemischten Gefühlen an", sagte Martin dem SID.
Man frage sich, "ob so ein Land wirklich Milliarden für Olympische Spiele ausgeben muss", so der 31-Jährige: "Ich hoffe das Beste und dass es unabhängig von den Problemen schöne Spiele werden."
"Kein olympisches Feeling"
Martin hatte sich bereits im Vorjahr ein Bild vom Zeitfahr-Kurs gemacht und war von den Gegebenheiten vor Ort wenig begeistert. "Von Rio war ich enttäuscht, dieses olympische Feeling war überhaupt nicht zu spüren. Das hat mich schon ein bisschen enttäuscht, aber ich lasse mich gern positiv überraschen", sagte der gebürtige Cottbuser vom Team Etixx-QuickStep.
Ein erster Test für das Zeitfahren am Zuckerhut steht für Martin bei den deutschen Meisterschaften im thüringischen Streufdorf an.