"Wir sind lange noch nicht da, wo wir sein wollten. Die Olympia-Starter hatten nach den Spielen lange ihre Freiheiten. Der Leistungsstand ist sehr unterschiedlich", sagte Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel im Vorfeld. Vogel etwa, die in Rio ohne ihren abgebrochenen Sattel auf denkwürdige Weise zu Sprint-Gold raste, verbrachte auch zu Lasten des Trainings viel Zeit bei Ehrungen und Empfängen.
"Ich habe wirklich lange gebraucht, um all das zu verarbeiten und ehrlich gesagt, habe ich das immer noch nicht so richtig", schrieb die 26-Jährige zuletzt auf ihrer Homepage. Erst seit Jahresbeginn trainiert die Erfurterin wieder konsequent und dürfte daher noch Formrückstand aufweisen. "Mir war wichtig, dass mein Körper Ruhe bekommen hat und ich die Lust und Leidenschaft wieder bekommen habe. Schließlich ist das Fernziel Tokio 2020."
Vorbei ist die Saison vor dem Höhepunkt im April bereits für Maximilian Levy. Der viermalige Weltmeister musste sich wegen einer Materialunverträglichkeit erneut an der linken Schulter operieren lassen. Dort hatte er im Januar den dritten Schlüsselbeinbruch seiner Laufbahn erlitten, nun musste die eingesetzte Platte ausgetauscht werden. "Im Vordergrund steht eine vollständige Genesung, alles andere braucht sicher etwas Zeit", sagte Levy.