Valverde gewinnt mit Wut im Bauch

SID
Alejandro Valverde gewann vor dem Vorjahressieger Daniel Martin
© getty

Der spanische Radprofi Alejandro Valverde hat sich mit Wut im Bauch auf der 3. Etappe der Katalonien-Rundfahrt durchgesetzt. Wenige Stunden nachdem Valverde und seinem Team der Sieg im Mannschaftszeitfahren des Vortages aberkannt worden war, gewann der frühere Dopingsünder bei der Bergankunft in La Molina vor dem Iren Daniel Martin.

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Im Weißen Trikot des Gesamtführenden geht am Donnerstag Tejay van Garderen vom Team BMC Racing an den Start. 49 Sekunden dahinter liegt als Fünfter der britische Tour-de-France-Sieger Chris Froome, der seine Form erstmals in diesem Jahr in Europa testet. Auch der Spanier Alberto Contador kam im Wintersportort in den Pyrenäen mit den Favoriten ins Ziel. Der zweimalige Tour-Sieger hat auf Platz sieben 1:13 Minuten Rückstand auf van Garderen.

"Ich habe mich heute großartig gefühlt, und das ganze Team hat eine klasse Leistung gezeigt. Ich musste nur noch den Sprint gewinnen", sagte Valverde. Das Team Sky des dreimaligen Tour-de-France-Siegers Chris Froome hatte das Tempo bestimmt und alle Ausreißer vor dem 12,5 km langen Schlussanstieg eingefangen.

Valverde verbesserte sich auch dank der Zeitgutschrift für den Tagessieg auf Platz vier im Gesamtklassement (+45 Sekunden). Am Vormittag hatte der Weltverband UCI das gesamte Team Movistar bestraft, weil sich die Fahrer auf dem Teilstück in Banyols gegenseitig angeschoben hatten. Bereits am Dienstag waren drei Movistar-Fahrer bestraft worden, als neuer Spitzenreiter ging anstelle von Valverde der Belgier Ben Hermans vom Team BMC an den Start.

Die 4. Etappe der 97. Auflage der Katalonien-Rundfahrt, die am Sonntag in Barcelona endet, führt über 194,3 km von Llívia nach Igualada. Dabei stehen zwei Bergwertungen auf dem Programm.

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