"Ich liebe die Ardennen-Klassiker, ich fühle mich hier irgendwie zuhause", sagte Valverde und führte aus: "Ich bin in großartiger Verfassung, das Team hat wieder einmal perfekt für mich gearbeitet." Der frühere Dopingsünder hatte in diesem Frühjahr bereits die Baskenland- und die Katalonien-Rundfahrt sowie die Ruta del Sol gewonnen.
Valverde distanzierte am Zielanstieg, der berüchtigten Mauer von Huy, seine Konkurrenten um den zweitplatzierten Iren Daniel Martin (Quick-Step Floors) mit einem unnachahmlichen Antritt um mehrere Radlängen und entschied die 204,5 km lange Berg- und Talfahrt nach 5:15:37 Stunden für sich. Lokalmatador Dylan Teuns (BMC) wurde Dritter.
Deutsche ohne Chance
Deutsche Radprofis spielten in der entscheidenden Rennphase keine Rolle, Bester war der Rostocker Paul Martens (LottoNL-Jumbo) auf Rang 38 (+0:50 Minuten). Rolf Gölz (Schussenried) hatte sich 1988 als bislang einziger Deutscher in die Siegerliste eingetragen.
Beim Wallonischen Pfeil fehlte der belgische Klassiker-Spezialist Philippe Gilbert wegen des Nierenrisses, den er sich bei seinem Sieg beim Amstel Gold Race am vergangenen Sonntag zugezogen hatte. Am Sonntag endet die Ardennen-Woche mit dem Radsport-Monument Lüttich-Bastogne-Lüttich.