Das Rosa Trikot des Gesamtführenden verteidigte souverän der Niederländer Tom Dumoulin. Der Kapitän des deutschen Teams Sunweb, der am Dienstag das erste Einzelzeitfahren gewonnen hatte, liegt weiter 2:23 Minuten vor dem kolumbianischen Favoriten Nairo Quintana (Movistar), der zeitgleich mit Dumoulin 1:37 Minuten hinter Sieger Fraile ins Ziel kam. Die deutschen Fahrer spielten am Mittwoch keine Rolle.
Auf der turbulenten Berg- und Talfahrt mit vier Bergwertungen der Kategorie zwei und drei hatte lange ein Ausreißer-Duo mit den starken Kletterern Mikel Landa (Spanien/Sky) und Andrey Amador (Costa Rica/Movistar) das Rennen bestimmt.
Als vor allem Amador in Reichweite des Rosa Trikots kam, machten die Verfolger ernst, eine größere Spitzengruppe um den späteren Sieger Fraile schloss auf und hängte Amador wie Landa ab. Fraile, Gewinner des Bergtrikots bei der Vuelta 2015 und 2016, holte seinen ersten großen Etappenerfolg.
Greipel mit Chance auf zweiten Tagessieg
Für Sprintstar André Greipel (Rostock/Lotto-Soudal) könnte sich am Donnerstag die nächste Chance auf einen Massenspurt und damit auf seinen zweiten Tagessieg bieten. Auf den 229,0 km zwischen Forli und Reggio Emilia gibt es zwar je eine Bergwertung der zweiten und dritten Kategorie an, die letzten 100 km sind allerdings eben.
Danach könnte es nur noch am Freitag zu einer Entscheidung im Sprint kommen, der Rest des Giro gehört den Kletterern. Greipel, der bereits durchblicken lassen hatte, die Rundfahrt nicht unbedingt beenden zu wollen, könnte sich daher am Freitagabend aus dem Giro verabschieden.