"Es ist mein Ziel, die Führung bis zum Schluss zu verteidigen", sagte Küng. Weltmeister Peter Sagan (Slowakei/Bora-hansgrohe), der auf der ersten Etappe seinen 98. Sieg als Radprofi eingefahren hatte und als Letzter auf die regennasse Straße fuhr, kam nach 11:23 Minuten ins Ziel und fiel auf Platz acht der Gesamtwertung zurück.
Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Katjuscha-Alpecin) musste seine Hoffnungen nach einem Sturz begraben. Der 32-Jährige aus Cottbus fuhr zwar weiter, kam aber nur als 53. mit 40 Sekunden Rückstand auf den Gesamtführenden ins Ziel. Bester Deutscher war der Freiburger Zeitfahrspezialist Jasha Sütterlin (Movistar) mit 24 Sekunden Rückstand auf Küng als 16.
Martin: "Wusste, dass es schwer wird"
"Ich wusste, dass es für mich schwer werden würde zu gewinnen, aber ich habe alles probiert", sagte Martin, der außer ein paar Schürfwunden unverletzt blieb: "Ich hatte bis dahin eine gute Zeit hingelegt, dann ist in einer Kurve mein Vorderrad weggerutscht. Aber wenn man um den Sieg fährt, muss man Risiken eingehen."
Am Mittwoch geht es über 185 km von Blankenberge nach Ardooie. Die im Vorjahr noch als Eneco-Tour bekannte Rundfahrt endet nach sieben Etappen am Sonntag im belgischen Geraardsbergen, dessen "Mauer" als Schlüsselstelle bei der traditionellen Flandern-Rundfahrt bekannt ist.