Degenkolb ernsthaft erkrankt?

SID
John Degenkolb war als Kapitän des deutschen Radbundes vorgesehen, musste seine Teilnahme aber absagen
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Nach seiner WM-Absage scheint Radprofi John Degenkolb ernsthafter erkrankt zu sein als zunächst vermutet. Sein amerikanisches Team Trek-Segafredo gab am Freitag bekannt, dass der 28-Jährige für eingehende Untersuchungen an Herz und Lungen in ein Krankenhaus eingewiesen worden sei. Seine Atemwegsprobleme hätten sich nicht wesentlich verbessert, deshalb sei diese Entscheidung gefallen, erklärte Trek-Mannschaftsarzt Jens Hinder.

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Degenkolb war im August frühzeitig aus der Vuelta in Spanien ausgestiegen, es hieß, er leide an einer Bronchitis. Nach einer kurzen Pause versuchte der Wahl-Hesse, sich noch rechtzeitig für die Straßenrad-WM in Bergen in Form zu bringen, musste dieses Unterfangen aber nach dem Ausscheiden bei der Dänemark-Rundfahrt abbrechen. "In seinen letzten Rennen litt John unter Atemproblemen und einem spürbaren Kraftverlust, seine Leistung war dadurch eingeschränkt", führte Hinder aus.

Degenkolb bleibe erst einmal so lange in der Klinik, bis die Ergebnisse der Untersuchung feststünden. Dann werde es auch neue Informationen über den Gesundheitszustand geben. "Ich befinde mich im Moment im Krankenhaus, um dort einige Untersuchungen vorzunehmen. Es geht mir gut und ich werde euch alle auf dem Laufenden halten, wie es mir hier ergeht", schrieb Degenkolb auf seiner Facebook-Seite.

Der gebürtige Geraer Degenkolb war für die WM in Bergen als Kapitän des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) nominiert worden, weil der wellige Kurs über fast 280 km seinen Fähigkeiten entgegenkam. Degenkolb, der 2015 die Klassiker Paris-Roubaix und Mailand-Sanremo gewann, wäre in Bestform ein Medaillenkandidat gewesen. Insgesamt war die Saison 2017 ohnehin enttäuschend für ihn, nur im Februar gelang ihm bei der Dubai-Tour ein Tagessieg.

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