Nach dem Wochenende der Ausreißer-Siege führt der Kapitän des Teams UAE Emirates die Gesamtwertung mit 5:18 Minuten vor Rigoberto Uran (EF Education-Nippo) an. Jubeln durfte am Sonntag das Team Jumbo-Visma, das in den Alpen in Primoz Roglic den wohl schärfsten Pogacar-Herausforderer verloren hatte. Der US-Amerikaner Sepp Kuss bescherte der niederländischen Equipe nach 191,3 km den zweiten Etappensieg.
"Es ist unglaublich", sagte Kuss: "Ich bin motiviert in die Etappe gegangen und hatte heute sehr gute Beine. Zuvor hatte ich die Würze in den Beinen nicht. Der Sieg ist für meine Freunde in der Heimat, die ich lange nicht gesehen habe."
Pogacar, der vor zwei Jahren bei der Vuelta in Andorra seinen ersten Etappensieg bei einer großen Landesrundfahrt gefeiert hatte, agierte ähnlich souverän wie zuvor in den Alpen und am Mont Ventoux. Noch stärker gefordert wird Pogacar allerdings erst nach dem Ruhetag am Montag, wenn unter anderem der berüchtigte Col du Tourmalet befahren werden muss.
Wie schon am Samstag spielten die deutschen Fahrer nur eine Nebenrolle und verpassten den Sprung in die Fluchtgruppe. 32 Fahrer, darunter Prominenz wie Weltmeister Julian Alaphilippe, Ex-Tour-Champion Vincenzo Nibali und Ventoux-Sieger Wout Van Aert, setzten sich zu Beginn des Rennes in den Kleinstaat ab.
Tour de France: Buchmann als Edelhelfer
Das deutsche Team Bora-hansgrohe war mit dem Österreicher Lukas Pöstlberger vertreten. Der gesundheitlich angeschlagene Emanuel Buchmann (Ravensburg) diente dem niederländischen Podestkandidaten Wilco Kelderman im Hauptfeld als Helfer, musste in der Endphase aber abreißen lassen.
Der Vorsprung der Ausreißer wuchs schnell und pendelte sich zunächst bei rund zehn Minuten ein, schrumpfte dann aber drastisch, als die Gruppe die Grenze zu Andorra erreichte und den Port d'Envalira (2408 m) als höchsten Punkt der diesjährigen Tour in Angriff nahm.
An der Spitze entbrannte der Kampf um das Bergtrikot, den am Sonntag der Niederländer Wout Poels gewann. Im Hauptfeld belauerten sich Pogacar und seine Herausforderer. Der Jungstar agierte dabei sehr aufmerksam und ging jede Tempoverschärfung ohne Mühe mit, obwohl er isoliert und ohne Unterstützung eines Helfers im Nachteil war.
Tour de France: Favoriten belauern sich - Pogacar souverän
Am finalen Anstieg Col de Beixalis (1. Kategorie), an dem Kuss die entscheidende Attacke zum Tageserfolg gesetzt hatte, wurde Pogacar so entschieden wie bisher noch nie im Gelben Trikot gefordert. Der junge Däne Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma), Richard Carapaz (Ineos), Uran - sie alle zwangen Pogacar mit Attacken zur Reaktion. Abhängen ließ sich der Slowene nicht.
Schon der Pyrenäen-Auftakt am Samstag war durch einen Ausreißer entschieden worden. Der Niederländer Bauke Mollema (Trek-Segafredo) feierte in Quillan seinen zweiten Tour-Etappensieg nach 2017. Guillaume Martin (Frankreich/Cofidis), der als Teil der Fluchtgruppe auf Rang zwei der Gesamtwertung vorgefahren war, büßte am Sonntag wieder Zeit ein.
Tour de France 15. Etappe - Zielankunft | ||
Platz | Fahrer | Zeit |
1 | S. Kuss | 5:12:06 Stunden |
2 | A. Valverde | + 0:23 |
3 | W. Pouls | + 1:15 |
4 | I. Izzaguirre | + 1:15 |
5 | R. Guerreiro | + 1:15 |
6 | N. Quitana | + 1:15 |
7 | D. Gaudu | + 1:15 |
8 | D. Martin | + 1:22 |
9 | F. Bonnamour | + 1:22 |
10 | A. Paret Peintre | + 1:22 |
Tour de France 2021: 15. Etappe im Liveticker zum Nachlesen
Au revoir! Für heute soll es das von der Tour de France gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Morgen steht der zweite Ruhetag an, was den Fahrern verdiente Erholung beschert. Am Dienstag folgt die 16. Etappe, dann geht es von Andorra zurück nach Frankreich.
Trikots: Im grandiosen Kampf ums Bergtrikot gab es mal wieder einen Wechsel des Besitzers. Michael Woods musste das Leibchen trotz seiner Zugehörigkeit zur Fluchtgruppe an Wout Poels abgeben. Die Punktabstände bleiben gering. Auch Nairo Quintana und Wout Van Aert sammelten fleißig Zähler und bleiben im Rennen. Im Kampf um Grün hatte Mark Cavendish heute nichts zu befürchten. Dennoch machte Michael Matthews am Zwischensprint 20 Punkte gut, aber es fehlen immer noch 72 zum Trikotinhaber. Weiß bleibt selbstverständlich bei Pogacar. Beste Mannschaft ist immer noch Bahrain Victorious. Und die Rote Startnummer des kämpferischsten Fahrers bekam Wout Van Aert zugesprochen.
Maillot Jaune: In der Gruppe des Gelben Trikots spielte sich ein eigenes Rennen ab. Richard Carapaz, Jonas Vingegaard und Rigoberto Uran versuchten ihr Glück. Tadej Pogacar jedoch parierte alle Angriffe und verteidigte sein Führungstrikot souverän. Und da Guillaume Martin abgehängt wurde, beinahe vier Minuten verlor und den gestern eroberten 2. Rang einbüßte, sind Uran und Vingegaard zurück auf dem Podium - mit allerdings mehr als fünf Minuten Defizit zum Gelben Trikot.
Fazit: Einmal mehr bestimmten Ausreißer das Geschehen des Tages. Eine Fluchtgruppe mit 32 Radsportlern hatte zwischenzeitlich mehr als zehn Minuten Vorsprung. Die Zusammensetzung war sehr vielversprechend. Eine Vielzahl namhafter Profis hoffte auf den großen Wurf. Am Ende hatte ein Helfer von Jumbo-Visma das bessere Ende. Nach dem Ausstieg von Primoz Roglic vor einigen Tagen durfte der US-Amerikaner Sepp Kuss auf eigene Rechnung fahren und erwies sich im letzten Anstieg als der Beste, distanzierte seinen letzten Begleiter Alejandro Valverde. Der 41-Jährige Spanier wurde am Ende beachtlicher Zweiter des Tages.
Pogacar im Ziel: Knappe fünf Minuten nach dem Sieger kommt eine achtköpfige Gruppe mit den Klassementsfahrern und dem Gelben Trikot an.
Valverde Zweiter: Eine knappe halbe Minute später rollt Alejandro Valverde über den Zielstrich. Aus der Verfolgergruppe ist Wout Poels der Schnellste und reiht sich als Etappendritter ein.
Sepp Kuss gewinnt die 15. Etappe! Bei seiner zweiten Tour de France gewinnt er erstmals eine Etappe. Der 26-jährige von Jumbo-Visma wirft seine Brille ins Publikum und fährt jubelnd ins Ziel.
Flamme Rouge: Zielstrebig braust Sepp Kuss unter der Flamme Rouge hindurch. Der US-Amerikaner kann sich jetzt sicher sein, das reicht. Einfach nur konzentriert im Sattel sitzenbleiben.
Gruppe Gelbes Trikot: Sechs, sieben Leute fahren in der Gruppe des Gelben Trikots. Unter denen tut sich nichts mehr. Einzig Guillaume Martin fehlt hier. Den gestern errungenen Platz auf dem Podium wird der Franzose von Cofidis heute gleich wieder verieren
Andorra la Vella: Tendenziell wächst das Guthaben an. Es schaut gut aus für Sepp Kuss. Zum zweiten Mal endet in Andorra la Vella eine Etappe der Tour, die hier insgesamt zum fünften Mal seit 1964 zu Gast ist.
Kuss weiter vorn: Sepp Kuss kämpft in der knapp 15 Kilometer Abfahrt zum Ziel. Nach wie vor bleibt es bei etwa 20 Sekunden Vorsprung gegenüber Alejandro Valverde. Diese beiden machen den Tagessieg unter sich aus.
Weitere Bergpunkte: Am letzten Berg verbucht Wout Poels sechs Punkte. Es folgen Nairo Quintana (4 Punkte), Ruben Guerreiro (2) und Ion Izagirre (1). Damit wird Poels heute das Bergtrikot von Michael Woods übernehmen - mit jetzt acht Punkten Vorsprung.
Weitere Attacken: Weiterhin versucht Vingegaard nochmals, die Konkurrenten abzuschütteln. Das aber lässt der Mann in Gelb nicht mit sich machen. Wenig später probiert es Rigoberto Uran, dann Richard Carapaz. Anschluss hält überdies Enric Mas.
Col de Beixalis: Auf dem Col de Beixalis in 1.796 Metern Höhe greift Sepp Kuss zehn Punkte und 650 Euro für die Mannschaftskasse von Jumbo-Visma ab.
Kampf in Gruppe Pogacar: Jetzt forciert Tadej Pogacar, übernimmt selbst das Kommando in der Verfolgung von Ben O'Connor, der sich eben aus dem Staub gemacht hat. Jonas Vingegaard fühlt sich offenbar auch stark, geht jetzt seinerseits nach vorn. So wird die Gruppe wieder kleiner.
Valverde lässt nicht locker: Alejandro Valverde ist eine knappe halbe Minute hinter Sepp Kuss alleinig auf der Verfolgung. Der 41-Jährige gibt nicht auf, möchte den Rückstand in Grenzen halten, um auf der abschließenden Abfahrt seine Chance zu suchen.
Carapaz attackiert: Jetzt ist die Zeit für Carapaz gekommen. Tadej Pogacar lässt sich nicht abschütteln. Jonas Vingegaard und Rigoberto Uran halten ebenfalls mit.
Ineos bereitet Carapaz den Weg: In der Gruppe des Gelben Trikots arbeitet Ineos weiter hart, verschleißt einen Helfer nach dem anderen. Einen Mann hat Richard Carapaz noch an seiner Seite. Zwölf Leute sind dort insgesamt noch beisammen.
Martin kommt nicht zurück: Unterdessen scheint sicher, dass der Gesamtzweite Guillaume Martin heute Zeit verlieren wird. Der Franzose fährt eine Minute hinter dem Gelben Trikot und muss fortan versuchen, den Schaden zu begrenzen.
Kuss setzt sich ab: David Gaudu probiert es. Kurz darauf versucht es Sepp Kuss. Alejandro Valverde geht mit, kann das Tempo des US-Amerikaners aber nicht lange folgen.
Quintanas letztes Aufbäumen: Nairo Quintana fackelt nicht lange, reitet sofort eine erste Attacke. Die starken Kontrahenten lassen sich nicht abschütteln. Und nur wenig später scheint der Tank beim Kolumbianer leer. Quintana lässt reißen und verabschiedet sich.
Letzter Berg: In Vila endet die Abfahrt und es beginnt dort auch gleich der finale Anstieg des Tages. Der Weg zum Col de Beixalis ist 6,4 Kilometer weit und im Schnitt 8,5 Prozent steil. Der steilste Abschnitt mit mehr als 11 Prozent wartet im ersten Drittel des Berges.
Encamp: Jetzt rasen die Hasardeure durch Encamp. Die 1.300 Meter hoch gelegene Gemeinde hat natürlich vor allem im Winter eine Bedeutung durch die Anbindung zum Skigebiet Grau Roig.
Zur Situation: Guillaume Martin und Mattia Cattaneo liegen 20 Sekunden hinter dem Gelben Trikot und mühen sich vergeblich. 18 Radprofis fahren in der Gruppe der Favoriten, der gut fünf Minuten zur Rennspitze fehlen, die sich aus etwa 20 Pedaleuren zusammensetzt.
Probleme bei Martin: Offenbar ist Tadej Pogacar von seinen Teamkollegen isoliert. Guillaume Martin, der Zweite im Gesamtklassement, hat den Anschluss verloren, muss im Wind viel arbeiten, um da wieder heranzukommen. Diese Gruppe ist auch nicht mehr sonderlich groß - vielleicht um die 20 Fahrer.
Lange Abfahrt: Etwa 25 Kilometer geht es nun bergab bis nach Vila. An der Spitze sind die Verfolger zu Nairo Quintana herangerollt. Gur 15 Fahrer sind da noch verblieben.
Port d'Envalira: Am Port d'Envalira streicht Wout Van Aert acht Punkte und 400 Euro ein. Die weiteren Platzierungen gehen an Wout Poels (6 Punkte, 150 Euro), Michel Woods (4 Punkte), Alejandro Valverde (2) und David Gaudi (1). Poels bleibt virtuelle im Bergtrikot, liegt zwei Zähler vor dem aktuellen Träger Woods.
Souvenir Henri Desgrange: Nairo Quintana erreicht das Dach der Tour, kassiert zehn Punkte, 650 Euro für den Berg der 1. Kategorie sowie das Souvenir Henri Desgrange, welches 5.000 Euro in die Mannschaftskasse von Arkea-Samsic spült.
Quintana will es wissen: Nun attackiert Nairo Quintana. Der erste Versuch ist es noch nicht, doch der Kolumbianer setzt nach. Und jetzt gewinnt der 31-Jährige an Boden. Schnell wächst der Abstand an.
Attacke von Woods: Dann greift Michael Woods an. Der Mann im Bergtrikot sprengt die Spitzengruppe. Wer geht da mit? Zahlreiche Fahrer schließen letztlich noch einmal auf. Allerdings sind das nicht einmal mehr 15 Radsportler.
Ineos: Im Hauptfeld macht Ineos Grenadiers die Arbeit für Richard Carapaz. Der Ecuadorianer also hat heute noch etwas vor. Mit Jonathan Castroviejo und Dylan van Baarle hat das Team zwei Männer in der Ausreißergruppe, die später noch helfen sollen.
Harte Auslese: Vorn wie hinten wird ausgesiebt. In der Ausreißergruppe macht Trek-Segafredo die Arbeit. Michael Matthews, Lukas Pöstlberger und Thomas De Gendt gehen fliegen.
Andorra: In Pas de la Casa erfolgt der Grenzübertritt ins Fürstentum Andorra. Inzwischen befinden sich die Profis bereits auf 2.089 Metern Höhe. Im Pyrenäenstaat wird übrigens katalanisch gesprochen.
Spitzengruppe bleibt: An der Spitze sind die Kräfte von Bruno Armirail aufgebraucht, der Franzose fällt zurück. Nun macht Valentin Madouas die Arbeit für FDJ und David Gaudu. Darüber hinaus bleibt die Gruppe beisammen und entsprechend groß.
Cavendish abgehängt: Im Peloton wird inzwischen scharf gefahren, was zahlreiche Fahrer den Anschluss kostet. Mark Cavendish gehört erneut zu den Distanzierten. Diese müssen jetzt ihr Tempo finden und das Gruppetto bilden. Eine Rückkehr ins Hauptfeld scheint jetzt nicht mehr möglich.
Dach der Tour: Nach einer sehr kurzen Abfahrt wartet nun der Anstieg zum Dach der Tour. Der Port d'Envalira ist 2.408 Meter hoch. Auf fast elf Kilometern lauern durchschnittlich sechs Prozent Steigung. Diese Werte sorgen dafür, dass es sich lediglich um einen Berg der 1. Kategorie handelt. Dennoch gibt es am Gipfel das Souvenir Henri Desgrange.
Poels virtuell im Bergtrikot: Virtuell wechselt das Bergtrikot auf die Schultern von Poels, der wie Michael Woods 62 Punkte gesammelt, dabei aber mehr höherwertigen Bergpreise eingefahren hat.
Col de Puymorens: Zumindest vorübergehend wird gleich Bewegung rein kommen. Bergpunkte stehen auf dem Spiel. Am Col de Puymorens kommt es zu einem echten Sprint. Wout Van Aert hat dabei die schnellsten Beine ergattert fünf Punkte und 500 Euro für die Mannschaftswertung von Jumbo-Visma. Wout Poels muss sich diesmal mit drei Zählern und 250 Euro begnügen. ALs Dritter rollt Michael Woods über den Strich. Den verbliebenen Punkt holt Alejandro Valverde.
Stabile Situation: Inzwischen ist die Zeitdifferenz wieder unter zehn Minuten gerutscht. Viel aber tut sich da nicht. Vorn wie hinten gestaltet sich die Situation sehr stabil. Es wird überall sehr konstantes Tempo gefahren.
Elf Etappensieger: An der Spitze sind elf Etappensieger der Tour unterwegs. Julian Alaphilippe und Vincenzo Nibali haben bereits jeweils sechs Tagesabschnitte gewonnen. Wout Van Aert und Alejandro Valverde sind vierfache Tagessieger. Ganz oben auf dem Podium standen zudem Michael Matthews, Nairo Quintana (je 3), Dylan Teuns, Thomas De Gendt, Daniel Martin (je 2) sowie Matej Mohoric und Ion Izagirre (je 1),
Zweite Bergwertung: In Porte-Puymorens beginnt nun der offizielle Anstieg zur zweiten Bergwertung des Tages, einer der 2. Kategorie. Bei 5,8 Kilometer Länge sind im Schnitt 4,7 Prozent zu bewältigen, ehe es in 1.915 Metern Höhe auf die Belohnung für die Ersten gibt.
19 Teams: Von den 23 in der Tour befindlichen Mannschaften haben 19 an der Spitze mindestens einen Mann dabei. Einzig UAE Team Emirates, Alpecin-Fenix, AG2R und Inetrmarche sind nicht vertreten. Jumbo-Visma, Trek-Segafredo, Groupama-FDJ und Bahrain Victorious stellen sogar drei Fahrer in der Ausreißergruppe.
Zehn Minuten: Erstmals erreichen wir soeben die Zehn-Minuten-Marke. So weit voraus waren die Flüchtigen heute noch nicht. An der Spitze der Gruppe fahren über weite Strecken die Jungs von FDJ. Bruno Armirail und Valentin Madouas machen die Arbeit für David Gaudu, Fünfzehnter im Gesamtklassement mit knapp 31 Minuten Rückstand.
Zur Situation: Seit geraumer Zeit bewegt sich der Vorsprung der Kopfgruppe zwischen 9:30 und 9:45 Minuten, was annähernd dem größten Abstand auf dieser Etappe entspricht. Allerdings ist zu erwarten, dass es alsbald auch dauerhaft zu einer Auslese kommen wird, denn so langsam steigt die Straße wieder an, auch wenn der offizielle Beginn zum Anstieg der nächsten Bergwertung noch längst nicht beginnt.
Latour-de-Carol: Unterdessen hat die Rennspitze die Abfahrt längst bewältigt und befindet sich nun in Latour-de-Carol, einer Gemeinde im französischen Arrondissement Prades.
Katalonien: Spanien bleibt auch weiterhin Thema, denn nun geht es schnurstracks gen Süden und dann scharf nach rechts. Danach fahren wir direkt an der Grenze zum Nachbarland entlang. Konkret handelt es sich um Katalonien, was dort jenseits der Grenze liegt.
Llivia: Aktuell führt die Fahrt an Llívia vorbei. Das ist eine knapp 13 Quadratkilometer große spanische Exklave, die komplett von französischen Staatsgebiet umschlossen wird.
Peloton: Im Peloton hat sich seit geraumer Zeit das UAE Team Emirates mit dem Mann in Gelb in kompletter Mannschaftsstärke vors Feld gespannt und übt weiterhin Kontrolle aus. Dahinter zeigt sich Cofidis, das Team um den Zweitplatzierten Guillaume Martin.
Abfahrt: Für die Pedaleure steht nun also erst einmal aktive Erholung auf der Talfahrt nach Latour-de-Carol an. Angesichts von neuneinhalb Minuten Vorsprung muss nicht das höchste Risiko genommen werden. Damit lasen sich Stürze hoffentlich vermeiden.
Font-Romeu-Odeillo-Via: Gerade wurde der Col du Calvaire bewältigt. Anschließend fährt die Spitzengruppe durch Font-Romeu-Odeillo-Via. Dieser Ort in der Region Occitanie ist vielen Sportlern bekannt, denn hier gibt es seit mehr als 50 Jahren die Möglichkeit, Höhentrainingslager abzuhalten. Internationale Sportgrößen wie der Langstreckenläufer Mo Farah oder die Biathlet Martin Fourcade haben sich hier in Form gebracht. Aber auch Radsportteams bereiteten sich in diesen Höhen bereits auf die Tour de France vor.
Cavendish wieder da: Die Gruppe mit Mark Cavendish hat ein etwas flacheres Terrain genutzt, um wieder ans Peloton heranzurollen. Für den Mann in Grün ist das natürlich ein gutes Zeichen. Im Schutz des Feldes kann der Brite viele der folgenden Kilometer verbringen, womit das Zeitlimit wohl kein Problem darstellen dürfte.
Verpflegung: An der Spitze ist ein Quartett enteilt. Michael Woods, Wout Poels, Wout Van Aert und Thomas De Gendt kommen in dieser Besetzung in der Verpflegungszone durch. Bei der Entgegennahme der Beutel geht natürlich das Tempo verloren. So rollt alles wieder zusammen.
Woods weiter im Bergtrikot: Übrigens ist die Kraxelei nicht beendet, es geht noch weiter bergauf zum Font-Romeu in 1.783 Metern Höhe. Dort allerdings gibt es nichts fürs Bergtrikot, welches Michael Woods virtuell weiter innehat - mit nur noch einem Punkt vor Wout Poels.
Weitere Bergzähler: Auch für Thomas De Gendt (4 Punkte), Valentin Madouas (2) und David Gaudu (1) fällt noch etwas Zählbares and er Bergwertung ab. Nairo Quintana jedoch geht leer aus, der Kolumbianer hat sich auch nicht ernsthaft beteiligt, weil ihm der Anstieg vielleicht nicht steil genug war. Oder er hat noch etwas anders vor und spart dafür Körner.
Montee de Mont-Louis: Jetzt ist der Kampf um die Bergpunkte auf der Montee de Mont-Louis eröffnet. Zahlreiche Jungs beteiligen sich. Bahrain Victorious hat drei Leute in der Spitzengruppe. Gemeinsam sorgt man dafür, das Wout Poels in Position gebracht wird und sich die zehn Punkte sowie 650 Euro für die Mannschaftskasse sichert. Diesem folgen Wout Van Aert (8 Punkte, 400 Euro) sowie Trikotinhaber Michael Woods (6, 150).
Pont Gisclard: Soeben fahren die Radprofis an der Pont Gisclard vorbei. Diese 253 lange Eisenbahnbrücke ist 62 Meter hoch, 113 Jahre alt, bis heute in Betrieb und gleichzeitig ein historisches Denkmal.
Cavendish fällt zurück: Während die Spitzengruppe noch zusammenbleibt, fallen aus dem Hauptfeld Fahrer zurück. Unter anderem muss auch der Grüne Mark Cavendish reißen lassen.
Bouhanni gibt auf: Nacer Bouhanni hat die Ausweglosigkeit seiner Situation erkannt, quält sich nicht länger und streckt die Waffen. Der 30-jährige Franzose gibt die Tour in diesem Moment auf.
UAE kontrolliert: Um die 8:50 Minuten betrug der größte Vorsprung der Ausreißer. Inzwischen schmilzt der Abstand erstmals wieder nennenswert liegt aber nach wir vor über acht Minuten. UAE Team Emirates kontrolliert das Geschehen im Peloton.
Bouhanni vor Aufgabe: Mehrfach haben wir bereits den einsamen Kampf des Nacer Bouhanni thematisiert. Unerbittlich tickt für den Sprinter von Arkea-Samsic die Uhr. Mittlerweile ist der Rückstand auf 16 Minuten angewachsen. Und die Berge kommen erst noch. Es scheint ein aussichtsloser Kampf des Franzosen zu sein. Es droht ein Verpassen den Zeitlimits. Darüber hinaus ist es natürlich auch demoralisierend, so weit hinter den Konkurrenten zu fahren - und das vollkommen allein.
Trikotanwärter: Übrigens sind die Top 4 der Wertung des Bergtrikots in der Kopfgruppe mit von der Partie: Michael Woods, Nairo Quintana, Wout Poels und Wout Van Aert. Dazu kommt der Sechste Kenny Elissonde und der Zehnte Julian Alaphilippe. Aufgrund der geringen Punktedifferenzen unter den ersten Vier ist in jedem Fall für Spannung gesorgt.
Erste Bergwertung: Nun beginnt der offizielle Anstieg zur ersten Bergwertung. Über 8,4 Kilometer geht es bei durchschnittloch 5,7 Prozent hinauf zur Montee de Mont-Louis. In 1.560 Metern Höhe warten für diese 1. Kategorie zehn Punkte auf den Ersten.
Neun Minuten: Nach wie vor wächst der Abstand zwischen Spitzengruppe und Hauptfeld an, bewegt sich inzwischen auf neun Minuten zu. Für einen Teil der Ausreißer ist das sicher ein gutes Zeichen, schließlich sind da einige bergerprobte Jungs dabei.
Wetter: Sommerliche Bedingungen herrschen im Süden Frankreichs. Die Sonne strahlt bei 27 Grad vom Himmel. Niederschläge sind nicht vorhergesagt. Damit sollten später auch die Abfahrten auf den schmalen Bergstraßen der Pyrenäen zumindest trocken sein.
Weitere Platzierungen: Die übrigen Punkte beim Zwischensprint holen sich Matej Mohoric (13 Punkte), Bruno Armiral (11), Valentin Madouas (10), David Gaudu (9), Lukas Pöstlberger (8), Kenny Elissonde (7), Julien Bernard (6), Dylan Teuns (5), Neilson Powless (4), Sepp Kuss (3), Steven Kruijswijk (2) und Wout Van Aert (1).
Olette: In der Tat muss Michael Matthews etwas für die 20 Punkte und die 1.500 Euro tun. Davide Ballerini, Teamkollege von Mark Cavendish, hält voll dagegen. Und Auch Thomas De Gendt macht mit. Matthews aber setzt sich durch - vor Ballerini (17 Punkte, 1.000 Euro) und De Gendt (15, 500).
Zwischensprint: Somit nähern wir uns Olette. In diesem Dorf in der Region Occitanie steht die Sprintwertung des Tages an. Wird Michael Matthews da etwa einer der Fluchtbegleiter in die Suppe spucken?
Vorsprung steigt: Aktuell hat sich die Situation stabilisiert. Momentan machen die 32 Spitzenreiter gemeinsame Sache. Deren Vorsprung wächst nach wie vor an, nähert sich nun so langsam der Acht-Minuten-Marke.
Rote Laterne: Nach dem Ausscheiden von Roger Kluge vorgestern haben wir nun also einen neuen Träger der Roten Laterne. Den letzten Platz im Gesamtklassement hat Amund Grøndahl Jansen inne. Der Norweger ist 149. und weist weit mehr als drei Stunden Rückstand aufs Gelbe Trikot auf. Wenn der 27-Jährige die letzte Position bis nach Paris behauptet, wird er auch dort Nachfolger von Kluge sein, dem das 2020 gelungen war.
Deutscher an der Spitze? Ein Deutscher ist übrigens vorn nicht mit dabei. Was die deutschen Teams betrifft, ist Bora-Hansgrohe durch Lukas Pöstlberger vertreten. Für DSM kurbelt Mark Donovan.
Bouhanni: Während Das Peloton mittlerweile fast sieben Minuten zurückliegt, führt Nacer Bouhanni weiter einen einsamen Kampf. Der Sechste in der Wertung ums Grüne Trikot hat bereits mehr als zwölf Minuten eingebüßt. Und der Weg zum Ziel ist noch weit.
Weiter Unruhe: Erneut reißt unter den Flüchtigen eine Lücke auf. Diesmal springen zwölf Leute weg. Aber auch das scheint lediglich ein Zwischenintermezzo zu sein. Dennoch wird alsbald unweigerlich ein Aussieben erfolgen, denn die Straße steigt zunehmend steiler an.
Wieder zusammen: Jetzt rollt das dort vorn wieder zusammen. Offenbar ist die Gruppe zu groß, da herrscht viel Uneinigkeit. Nur weil das Peloton seinen Segen gegeben hat, wächst der Vorsprung dennoch an.
Sextett zieht davon: An der Spitze ist eine Teilung erfolgt. Sechs Fahrer haben sich abgesetzt. Kruijswijk, Nibali, Bernard, Powless, Matthews und Ballerini sind entwischt. Zehn Sekunden dahinter sind die Verfolger unterwegs. Das Fels liegt mehr als fünf Minuten zurück.
Langer Anstieg: Übrigens steigt die Straße inzwischen wieder an. Streng genommen müssen die Radprofis derzeit einen knapp 60 Kilometer langen Anstieg bewältigen. Währenddessen gibt es den Zwischensprint und dann die erste Bergwertung. Wenn letztere abgenommen ist, geht es noch weiter nach oben.
Weit im Süden: Der heutige Tagesabschnitt bildet die südlichste Etappe der diesjährigen Tour. Dabei bewegt sich das Fahrerfeld weitgehend grob in Richtung Westen. Über weite Strecken führt die Reise durchs Departement Pyrenees-Orientales. Das wird bis zur Grenze nach Andorra so bleiben.
Trikots: Mit Blick auf Grün haben wir also Michael Matthews dabei, der in Olette keine große Gegenwehr beim Kampf um die 20 Punkte haben sollte. In Sachen Bergtrikot haben wir den Inhaber des Leibchens dabei. Michael Woods besitzt damit gute Chancen, dieses zu behaupten, wird sich allerdings Wout Poels und Wout Van Aert erwehren müssen.
Zur Situation: Somit haben wir inzwischen 30 Radprofis an der Spitze, die knapp vier Minuten vor dem Peloton radeln und von diesem fürs Erste den Segen erhalten haben und die Fluchtgruppe des Tages bilden dürfen.
Zusammenschluss: In der Abfahrt spielen Mark Donovan und Lukas Pöstlberger ihre Qualitäten aus und rollen zur Spitze vor, womit das jetzt zehn Fahrer sind. Doch auch das ist nur ein Intermezzo. Mit etwas Verzögerung schließen nun auch die übrigen Verfolger auf.
Walscheid wieder da: Da das Hauptfeld Tempo rausgenommen hat und die Ausreißer gewähren lässt, haben Max Walscheid und Boy Van Poppel den Anschluss wieder hergestellt. Einzig Nacer Bouhanni liegt noch deutlich zurück, scheit da völlig allein unterwegs zu sein. Das könnte ein ganz bitterer Tag werden.
Maillot Vert: Mark Cavendish übrigens muss um seit Grünes Trikot nicht fürchten. Angesichts von 92 Punkten Vorsprung auf Michael Matthews ist der Brite nicht in Gefahr, schließlich gibt es heute maximal 40 Zähler zu holen. Beste Mannschaft ist weiterhin Bahrain Victorious mit gut 13 Minuten Guthaben gegenüber EF Education-Nippo. Die Rote Startnummer des gestern kämpferischsten Fahrers trägt heute Bauke Mollema.
Spitzenreiter: Nun beleuchten wir die Spitzengruppe. Bester im Gesamtklassement ist Aurelien Paret Peintre, der als Dreizehnter knapp 25 Minuten Rückstand aufs Gelbe Trikot hat. Darüber hinaus sind hier Sergio Henao, Dylan Teuns, Ruben Guerreiro, Steven Kruijswijk, Julien Bernard, Daniel Martin und Thomas De Gendt.
Topografische Entspannung: Inzwischen ist der erste, allerdings nicht klassifizierte Anstieg des Tages bewältigt. Somit können die Profis erst einmal einige Kilometer lang durchschnaufen.
Zufriedenheit im Feld: Im Peloton scheint man mit der Situation zufrieden. Der Rückstand zur Spitze nähert sich einer Minute. Dazwischen allerdings holen die Verfolger nach vorn nicht entscheidend auf, da fehlen derzeit an die 30 Sekunden.
Namhafte Verfolger: Übrigens befinden sich die eben genannten Woods und Poels in der Verfolgergruppe. Auch darüber hinaus glänzt diese mit namhafter Zusammensetzung. Wout Van Aert, Alejandro Valverde, Julian Alaphilippe, Vincenzo Nibali - um erst einmal nur einige zu nennen. Und auch Michael Matthews ist dabei, schielt natürlich auf die Punkte beim Zwischensprint.
Bergtrikot: Einen Wechsel gab es gestern im Klassement des Bergtrikots. Als Teil der Ausreißergruppe sammelten Michael Woods und Wout Poels einige Punkte. Erstgenannter fuhr damit Nairo Quintana aus dem Gepunkteten Trikot, führt mit vier Zählern vor dem Kolumbianer, einen weiteren dahinter folgt Poels. Es geht also überaus eng zu. Und da es heute wieder 35 Punkte gibt, könnte sich erneut etwas tun.
Viele Verfolger: Allein war das für Pöstlberger nicht zu schaffen. Inzwischen hat sich eine sehr große Verfolgergruppe mit etwa 20 Pedaleuren gefunden, der Österreicher von Bora-Hansgrohe ist mit dabei. 25 Sekunden fehlen diesen zur achtköpfigen Spitzengruppe.
Bouhanni weit zurück: Neben Max Walscheid und Boy Van Poppel hat inzwischen auch Nacer Bouhanni den Kontakt zum Peloton verloren. Der Franzose von Arkea-Samsic hat mittlerweile noch mehr Zeit eingebüßt als die anderen beiden. Dem Sprinter droht heute Ungemach.
Pöstlberger will mit: Lukas Pöstlberger von Bora-Hansgrohe versucht gerade, im Alleingang auch noch Teil der Fluchtgruppe zu werden. Diese acht Jungs dort vorn weisen derzeit 25 Sekunden Vorsprung auf.
Anschluss geschafft: Die nachsetzende Gruppe um Daniel Martin und Steven Kruijswijk schafft es in der Tat, sich dem bislang alleinigen Flüchtigen Thomas De Gendt anzuschließen, womit wir jetzt acht Profis an der Spitze haben.
Nächster Versuch: Erfolg hat die Unternehmung der Verfolger nicht. Das Hauptfeld schließt wieder auf. Die Situation jedoch bleibt unruhig. Weitere Fahrer probieren, irgendwie wegzukommen und nach vorn zum Ausreißer Thomas De Gendt zu gelangen, der nach wie vor etwa 20 Sekunden Guthaben hat.
Verfolger: Erst jetzt, De Gendt hat 20 Sekunden Vorsprung, formiert sich eine eine Verfolgergruppe. Imanol Erviti, Dylan Teuns, Dylan Van Baarle, Pierre Latour ringen um Anschluss nach vorn.
De Gent auf und davon: Für die erste nennenswerte Attacke sorgt Thomas De Gendt. Der Belgier von Lotto Soudal gewinnt schnell an Boden. Fürs Erste hält da keiner dagegen.
Erste Profis abgehängt: Die vom Ziel aus ansteigende Straße sowie das immense Tempo sorgen frühzeitig dafür, dass Fahrer den Anschluss verlieren. Boy Van Poppel und Max Walscheid fallen zurück und sehen einem sehr harten Tag entgegen.
Weißes Trikot: Als bester Nachwuchsfahrer ist nach wie vor Tadej Pogacar unterwegs und muss sich angesichts von mehr als fünfeinhalb Minuten Guthaben keine großen Sorgen machen. Doch weil der Slowene natürlich Gelb trägt, darf sich Jonas Vingegaard nach wie vor stellvertretend in Weiß kleiden.
Scharfer Start: Nun taucht Tour-Direktor Christian Prudhomme aus dem Begleitfahrzeug auf und gibt das Rennen durch Schwenken der Flagge frei. Somit machen sich die 149 verbliebenen Radprofis auf den Weg nach Andorra.
Maillot Jaune: Trotz des gestrigen Vorstoßes von Guillaume Martin geriet der Gelbe Tadej Pogacar nicht in Gefahr. Dem Titelverteidiger sind gut vier Minuten Polster auf den Cofidis-Fahrer geblieben. Der Kampf ums Tour-Podium in Paris hat nun aber einen weiteren Mitwirkenden bekommen, mit dem sich Rigoberto Uran, Jonas Vingegaard und Richard Carapaz herumschlagen müssen.
Es rollt: Soeben setzt sich das Fahrerfeld in Bewegung. Etwa zehn Minuten wird das Peloton über knapp vier neutralisierte Kilometer durch Ceret rollen. Die Kleinstadt im Departement Pyre?ne?es-Orientales hat die Tour erstmals zu Gast.
Tour de France 2021: 15. Etappe heute im Liveticker - Vor Beginn
Vor Beginn: "Andorra-la-Vielle". Die eben gebrauchte Formulierung des Zielortes entspricht dem internationalen Sprachgebrauch und ist zugleich die andorranische Schreibweise. Die Franzosen hingegen schreiben Andorre-la-Vieille, die Spanier Andorra la Vieja.
Vor Beginn: Der Niederländer Bauke Mollema hat die gestrige 14. Etappe gewonnen. Beim Gesamtstand änderte sich jedoch nicht viel. Tadej Pogacar trägt weiterhin das Gelbe Trikot. Hier könnt ihr noch einmal die aktuellen Trikotwertungen sehen.
Vor Beginn: Gefahren wird heute von Céret nach Andorra-la-Vielle. 192 Kilometer müssen die Fahrer bei der Bergetappe zurücklegen. Zum dritten Mal bei dieser Rundfahrt warten auf die Fahrer mehr als 4.500 Höhenmeter. In dieser Hinsicht handelt es sich um den drittschwersten Tagesabschnitt in diesem Jahr. Vom Start in Ceret geht es bergauf, was den Fahrern einen kleinen Vorgeschmack auf die Strapazen des Tages eröffnet. Das jedoch ist noch eher ein Hügel und nicht einmal kategorisiert. Daher lauern auf den knapp 67 Kilometern bis zum Zwischensprint keine wirklichen topografischen Schwierigkeiten. Ernst wird es erst danach. Der verbleibende Weg zum Ziel ist mit vier Bergwertungen garniert - drei der 1. und eine der 2. Kategorie. Den Abschluss bildet der Col de Beixalis, auf dessen Gipfel zudem ein paar Bonussekunden ausgelobt werden. Von dort geht es knapp 15 Kilometer talwärts ins Ziel.
Vor Beginn: Herzlich willkommen zum heutigen Liveticker der 15. Etappe bei der Tour de France.
Tour de France 2021: 15. Etappe heute live im TV und Livestream
Ihr könnt die heutige Etappe der Tour de France im Free-TV verfolgen. Die ARD überträgt ab 14.05 Uhr, zuvor läuft die Etappe ab 12.50 Uhr auf One, einem weiteren Sender der ARD. Die ARD bietet auf sportschau.de einen kostenlosen Livestream an.
Ebenfalls live mit dabei ist Eurosport. Dort beginnt die Übertragung um 12.15 Uhr, ihr seht die Etappe dort also vom Start um 12.20 Uhr weg. Der Livestream von Eurosport, der Eurosport-Player, ist kostenpflichtig.
Auch auf DAZN könnt Ihr die heutige Etappe live sehen. DAZN überträgt dank einer Kooperation mit Eurosport Eurosport1 und Eurosport2 stets live - und somit auch die heutige Etappe. Hier könnt Ihr euch als Neukunde den DAZN-Gratismonat sichern.
Tour de France 2021: Der Terminplan im Überblick
Etappe | Datum | Start -Ziel | Streckenlänge | Sieger |
1. Etappe | 26. Juni 2021 | Brest - Landerneau | 187 km | Julian Alaphilippe |
2. Etappe | 27. Juni 2021 | Perros-Guirec - Mûr-de-Bretagne | 182 km | Mathieu van der Poel |
3. Etappe | 28. Juni 2021 | Lorient - Pontivy | 182 km | Tim Merlier |
4. Etappe | 29. Juni 2021 | Redon - Fougères | 152 km | Mark Cavendish |
5. Etappe | 30. Juni 2021 | Changé - Laval (EZF) | 27 km | Tadej Pogacar |
6. Etappe | 1. Juli 2021 | Tours - Châteauroux | 144 km | Mark Cavendish |
7. Etappe | 2. Juli 2021 | Vierzon - Le Creusot | 248 km | Matej Mohoric |
8. Etappe | 3. Juli 2021 | Oyonnax - Le Grand-Bornand | 152 km | Dylan Teuns |
9. Etappe | 4. Juli 2021 | Cluses - Tignes (Bergankunft) | 145 km | Ben O'Connor |
1. Ruhetag | 5. Juli 2021 | |||
10. Etappe | 6. Juli 2021 | Albertville - Valence | 186 km | Mark Cavendish |
11. Etappe | 7. Juli 2021 | Sorgues - Malaucène (2 Mal über Mont Ventoux) | 199 km | Wout van Aert |
12. Etappe | 8. Juli 2021 | Saint-Paul-Trois-Châteaux - Nîmes | 161 km | Nils Politt |
13. Etappe | 9. Juli 2021 | Nîmes - Carcassonne | 220 km | Mark Cavendish |
14. Etappe | 10. Juli 2021 | Carcassonne - Quillan | 184 km | Bauke Mollema |
15. Etappe | 11. Juli 2021 | Céret - Andorra-la-Vielle | 192 km | |
2. Ruhetag | 12. Juli 2021 | |||
16. Etappe | 13. Juli 2021 | Pas de la Casa - Saint-Gaudens | 169 km | |
17. Etappe | 14. Juli 2021 | Muret - Saint-Lary-Soulan (Col de Portet/Bergankunft) | 178 km | |
18. Etappe | 15. Juli 2021 | Pau - Luz Ardiden (Bergankunft) | 130 km | |
19. Etappe | 16. Juli 2021 | Mourenx - Libourne | 203 km | |
20. Etappe | 17. Juli 2021 | Libourne - Saint-Émilion (EZF) | 31 km | |
21. Etappe | 18. Juli 2021 | Chatou - Paris Champs-Élysées | 112 km |