50 Meter hinter dem Ziel, nach 3350 schweißtreibenden Kilometern sprang Jonas Vingegaard von seinem gelben Rad, stemmte es hoch in die Luft und ließ sich feiern: Die Frankreich-Rundfahrt hat einen neuen Patron und Dänemark nach 26 Jahren wieder einen Toursieger. Flankiert von seinem alles überragenden Team Jumbo-Visma genoss Vingegaard zuvor den Triumphzug auf den Champs-Elysees in Paris.
"Dieses Team ist unbeschreiblich", sagte der 25 Jahre alte Sieger wenige Minuten später, im Arm sein Töchterchen Frida: "Ich habe den Jungs so vieles zu verdanken."
Auch bei der Siegerehrung waren die Kids der Hauptdarsteller mit auf dem Podest: Frida Vingegaard in Gelb mit passendem gelben Basecap und einem großen gelben Stofflöwen im Arm, Georges van Aert in Grün.
Tour de France: Champagner für das Über-Team
Den letzten Etappensieg auf dem Prachtboulevard im Herzen der französischen Hauptstadt holte sich der Belgier Jasper Philipsen vom Team Alpecin-Deceuninck, der bereits das Teilstück in Carcassonne gewonnen hatte.
Vorjahressieger Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates) wurde mit 2:43 Minuten Rückstand Zweiter der Gesamtwertung - und freute sich auch als Geschlagener über das Weiße Trikot für den besten Jungprofi.
Schon 80 km vor dem Etappenziel war aus dem Fenster des Begleitfahrzeugs von Jumbo-Visma Champagner an das Überfliegerteam dieser Tour gereicht worden. Arm in Arm rollten Vingegaard (zwei Etappensiege), Wout van Aert (Belgien/3), Frankreichs einziger Etappensieger Christophe Laporte, Sepp Kuss (USA) und Tiesj Benoot (Belgien) im Formationsflug Richtung Hauptstadt.
Vingegaard trug als zweiter Däne nach dem geständigen Doper Bjarne Riis 1996 das Gelbe Trikot bis nach Paris. Am Sonntag rollte er gemütlich zum Titel, da der Führende der Gesamtwertung auf der abschließenden Triumphfahrt traditionell nicht mehr angegriffen wird.
Tour de France: 21. Etappe - Die Gesamtwertung | |||
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
1 | Jonas Vingegaard | Jumbo-Visma | 79:36:03 |
2 | Tadej Pogacar | UAE Team Emirates | 2:43 |
3 | Geraint Thomas | INEOS Grenadiers | 7:22 |
4 | David Gaudu | Groupama - FDJ | 13:39 |
5 | Aleksandr Vlasov | BORA - hansgrohe | 15:46 |
6 | Nairo Quintana | Team Arkéa Samsic | 16:33 |
7 | Romain Bardet | Team DSM | 18:11 |
8 | Louis Meintjes | Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux | 18:44 |
9 | Alexey Lutsenko | Astana Qazaqstan Team | 22:56 |
10 | Adam Yates | INEOS Grenadiers | 24:52 |
Tour de France: Geschke und Kämna sorgen für deutsche Lichtblicke
Die deutschen Radprofis machten bei der 109. Tour als Kletterer, Ausreißer und Helfer von sich reden. Simon Geschke (Berlin/Cofidis) erwies sich als Berg-Ass, Lennard Kämna (Wedel/Bora-hansgrohe) schnupperte gar am Gelben Trikot, belohnt wurden sie für ihre großen Mühen aber nicht.
Dennoch sorgten Geschke und Kämna für die sportlichen Highlights aus deutscher Sicht. Völlig überraschend war der 36 Jahre alte Geschke auf der neunten Etappe ins Bergtrikot gestürmt, hatte es neun Tage lang quer durch Frankreich chauffiert und damit Marcel Wüst (4 Tage) als deutschen Rekordhalter abgelöst.
Auf der letzten Pyrenäen-Etappe machten ihm seine schweren Beine dann aber einen Strich durch die Rechnung, sich als erster deutscher Gewinner des Gepunkteten Trikots in die Geschichtsbücher einzutragen: Vingegaard entriss es ihm quasi im Vorbeifahren. Dass er das Trikot als Stellvertreter für den Dänen nach Paris tragen musste, gefiel Geschke in einer ersten Reaktion nicht, er fühlte sich als "Schaufensterpuppe".
Am Sonntag belohnte ihn das Peloton dann mit einer großen Geste und ließ ihn alleine zur letzten Bergwertung fahren.
Tour de France: Vingegaard wehrt letzte Attacke überragend ab
Bereits tags zuvor hatte Vingegaard auf der vorletzten Etappe in den malerischen Wallfahrtsort Rocamadour allerletzte theoretische Zweifel an seinem Sieg zerstreut. Im Einzel-Zeitfahren reichte ihm ein starker zweiter Platz, um den Slowenen Pogacar auf Distanz zu halten. Der Tagessieg ging an van Aert.
Pogacar lieferte ebenfalls ein ordentliches Zeitfahren ab, konnte Vingegaard aber als Dritter nicht mehr annähernd gefährlich werden (+0:27). "Es wird mich hungriger machen, mehr zu gewinnen. Ich mag Herausforderungen im Leben. Ich bin jetzt schon sehr motiviert für die nächste Tour und will besser werden", sagte der Geschlagene.
Tour de France: Letzte Etappe im Liveticker zum Nachlesen
Tour de France: 21. Etappe - Die Top-5 | |
Position | Fahrer |
1 | Philipsen |
2 | Groenewegen |
3 | Kristoff |
4 | Stuyven |
5 | Sagan |
Tour de France: Letzte Etappe im Liveticker - Nach dem Rennen
Krönung von Tour-Sieger Vingegaard
Und jetzt haben es die Fahrer geschafft, die Tour de France 2022 ist beendet! Die Frankreich-Rundfahrt endet nach drei spannenden, schnellen und spektakulären Wochen mit einem Sprintsieg von Jasper Philipsen und der Krönung von Jonas Vingegaard als Gesamtsieger im Gelben Trikot. Der Däne holt seinen ersten Tour-Sieg mit einem Vorsprung von 2:49 Minuten vor dem Vorjahressieger und großen Favoriten Tadej Pogacar und ist damit der erste dänische Tour-Sieger seit Bjarne Riis 1996. Dritter hinter den beiden Überfahrern der diesjährigen Tour wird Geraint Thomas mit einem Rückstand von 7:28 Minuten.
Tour de France: Letzte Etappe im Liveticker - Das Rennen
Jasper Philipsen siegt in Paris!
Jasper Philipsen schlägt die Konkurrenz erneut und holt sich den Sieg in Paris! Dylan Groenewegen eröffnet den Sprint 300 Meter vor dem Ziel, ist damit aber deutlich zu früh dran. Auch Ewan ist rechts eingebaut und kommt nicht aus dem Sattel. Philipsen erkennt seine Chance, fährt in den Windschatten von Groenewegen und siegt deutlich! Kristoff wird am Ende Dritter.
Funkt Kristoff dazwischen?
500 Meter vor dem Zielstrich taucht auch noch Kristoff auf und will sich durch die Mitte gegen Philipsen und Ewan durchsetzen. Wer holt sich den Sieg beim Sprint Royale?
Flamme rouge, die letzten 1000 Meter!
1000 Meter sind auf der 109. Tour de France noch zu fahren. Es geht mit über 50 km/h letztmals auf die Zielgerade. Ewan und Groenewegen sind in einer guten Ausgangsposition. Auch Philipsen darf hoffen.
Sprinter lauern schon
Beim Blick auf den vorderen Teil des Pelotons sind bereits alle Topfavoriten zu sehen. Philipsen hält sich mit seinem Sprintzug links auf, Ewan kommt von rechts. Van Aert ist dagegen nicht zu sehen!
Politt arbeitet für Bora-hansgrohe
An der Rennspitze übernimmt Nils Politt das Kommando und pusht das Peloton am Anschlag nach vorne. Der Kölner will Danny van Poppel für Bora-hansgrohe in Position bringen.
Alle wieder zusammen
Pogacar und Ganna können sich nicht nach vorne absetzen und fahren jetzt wieder im Peloton. Wer traut sich als Nächstes? Noch vier Kilometer.
Pogacar attackiert!
Wer setzt auf der Schlussrunde die erste Attacke? Tadej Pogacar! Der Slowene zeigt sich mal wieder angriffslustig und sprintet zusammen mit Filippo Ganna erstmal ein paar Meter davon.
Die Glocke ertönt: Letzte Runde!
Die Entscheidung steht unmittelbar bevor: Die Fahrer biegen ein letztes Mal auf den Rundkurs ab und werden mit einer Glocke auf die letzte Runde geschickt.
Es reicht nicht!
Maximilian Schachmann und Jonas Rutsch geben nochmal alles und halten auf der Champs-Élysees die deutsche Fahne hoch. Als Peloton sich schon von hinten ansaugt, versuchen es die beiden nochmal mit einem letzten, kräftigen Antritt.
Schachmann und Rutsch bleiben dran
Die Ausreißer-Gruppe fällt zunehmend auseinander und wird kleiner. Die beiden Deutschen sind aber noch mit dabei und fahren jetzt zusammen mit Duchesne.
Van Aert hinten
Das Grüne Trikot von Wout van Aert ist zehn Kilometer vor dem Ziel auffällig weit hinten positioniert. Jonas Vingegaard im Gelben Trikot fährt dagegen vorne, um so auch einem möglichen Sturz aus dem Weg zu gehen.
Ausreißer geben nicht auf
Die beiden Deutschen Schachmann und Rutsch wollen heute den großen Coup landen und hoffen weiterhin auf einen Ausreißer-Sieg. Hinten im Peloton sind allerdings die Sprinterteams längst vorn in der Nachführarbeit und jagen die fünf Ausreißer mit Vollgas. Es bleibt bei einem kleinen Vorsprung von nur zehn Sekunden.
Pariser Abendsonne
Während die Fahrer zum vorletzten Mal auf die bekannteste Straße Frankreichs abbiegen, zeigt sich in Paris mittlerweile auch Abendsonne und sorgt nochmal für ein ganz besonderes Ambiente. Die letzte Tour-Etappe ist einfach einzigartig und faszinierend. Und gleich geht's richtig ab!
Die letzten 15 Kilometer
Wer gewinnt den Sprint Royale auf der Champs-Élysees? Die Tour de France 2022 geht auf ihre letzten 15 Kilometer und macht sich bereit für das große Finale in Paris. Philipsen, Ewan, Groenewegen und Van Aert sind die Topfavorten auf der Tagessieg bei der Schlussetappe.
Noch drei Runden
Drei Runden vor der letzen Zieldurchfahrt hält sich die Ausreißer-Gruppe um Schachmann und Rutsch weiterhin mit rund 15 Sekunden vor Feld. Im Peloton machen die Sprinterteams allerdings jetzt richtig Tempo und bringen ihre schnellen Männer bereits nach vorn.
Defekt bei Boasson Hagen
22 Kilometer vor dem Ziel muss Sprinter-Routinier Edvald Boasson Hagen wegen eines Defekts vom Rad absteigen. Der Norweger muss nun ordentlich in die Pedale treten, um noch rechzeitig fürs Finale wieder im Peloton anzudocken.
Zwei Deutsche dürfen träumen
Maxi Schachmann hat den Sprung in die nächste Ausreißer-Gruppe geschafft und ist nun mit Jonas Rutsch und drei anderen Mitstreiern in Führung. Nun stehen immerhin 24 Sekunden auf der Tafel.
Zu wenig Vorsprung für Ausreißer
Damit eine Ausreißer-Gruppe wirklich realistische Chacnen hat, muss auf dem Rundkurs schon ein größerer Abstand her. Mit zehn oder 15 Sekunden wird im schnellen Finale keine Gruppe durchkommen.
Peloton zusammen
Auch diese Ausreißer-Gruppe kommt nicht weit genug weg und wird schnell wieder gestoppt. Mit Maxi Schachmann zeigt sich mittlerweile der dritte Deutsche, auch Schachmann will als Ausreißer auftrumpfen.
Noch fünf Runden
Die Fahrer erreichen zum dritten Mal die Zieldurchfahrt und müssen nun noch fünmal über die Schleife. Das Tempo ist weiterhin hoch, die 25 km/h von der Bummelfahrt wurden verdoppelt.
Zwischensprint
Die Ausreißer werden für ihren Vorstoß auch noch mit Geldprämien und Punkten belohnt. Stefan Bisseger gewinnt den letzten Zwischensprint der diesjährigen Tour und tütet 1500 Euro für die Mannschaftskasse von EF-Education ein.
Quintett probiert es
Passend dazu attackieren jetzt fünf neue und selbstbewusste Ausreißer. Martizenz, Dewuld, Burgaudeau, Tratnik und Bissegger rasen über das Kopfsteinpflaster und fahren mit zehn Sekunden Vorsprung am Triumphbogen vorbei.
Ausreißer haben es schwer
Ein Ausreißer-Erfolg ist in Paris eher selten, aber auch nicht unmöglich. Zuletzt schaffte es Alexander Winokurow im Jahr 2005 mit einer späten Attacke, wenige hundert Meter vor der letzten Zieldurchfahrt.
Holprige Straße
Der Straßenbelag auf der legendären Prachtstraße von Paris ist durchaus holprig und alles andere als einfach. Die Fahrer müssen dabei über das ungeliebte Pave-Kopsteinpflaster und müssen bei jeder Zieldurchfahrt zunächst noch durch eine knifflige Links-Rechts-Kurve. Der Positionskampf auf diesem Terrain ist später im Sprintfinale entscheidend.
Ausreißer gestellt
Die Gruppe um Nils Politt ist zu klein, um sich einen größeren Vorsprung herauszufahren und wird schnell wieder gestellt. Währenddessen ziehen nun auch die Düsenjäger der französischen Armee über Paris und zeichnen die Triocolore in die Luft.
Politt springt weg
Bei Tempo 60 gelingt nun vier anderen die Flucht nach vorn: Pierre Latour, Krists Neilands, Benoit Cosnefroy und Nils Politt! Der Kölner ist der nächste Deutsche, der sich auf der Champs-Élysees zeigt. Das Quartett holt zu Beginn rund 13 Sekunden heraus.
Jonas Rutsch mit dabei
Beim ersten Vorstoß ist auch ein Deutscher mit dabei: Jonas Rutsch will sich vom nun pfeilschnellen Peloton absetzen und wird von Jan Tratnik unterstützt. Einen Vorsprung können sich die beiden allerdings nicht herausfahren.
Erste Zieldurchfahrt
Ein ohrenbetäubender Lärm liegt über der Champs-Élysees, als die Fahrer erstmals auf die Zielgerade einbiegen und die erste von insgesamt acht Runden gehen. Ganz vorne dürfen ein letztes Mal alle Trikotträger grüßen, danach ist das Rennen eröffnet. Folgen jetzt gleich die ersten Attacken von mutigen Ausreißern?
Durch den Louvre
Dieses Bild ist irre: Die Tour erreicht den Louvre und fährt direkt an der weltbekannten Pyramide des Kunstmuseums vorbei.
5 Kilometer bis zur Schleife
Am Straßenrand wird jetzt immer lauter. Der Tour-Tross fährt parallel zur Seine in Richtung Zentrum und biegt bereits in fünf Kilometern erstmals auf den Rundkurs ab.
Beste Aussicht vom Eiffeltum
Der TV-Helikopter fängt erstmals den Eiffelturm ein und zeigt die prallgefüllte Aussichtsplattform. Von weltbekannten Wahrzeichen Frankreichs hat man heute eine ganz besondere Sicht auf die Tour de France.
Jumbo-Visma eröffnet das Rennen
Nach dem fiktiven und scharfen Start sorgt Jumbo-Visma jetzt tatsächlich für den wirklichen Rennbeginn. Die Mannschaft des Gelben Trikots spannt sich vor das Peloton und führt das Fahrerfeld mit einem nun deutlich höheren Tempo in Richtung Zielgerade.
Kämpferischster Fahrer: Van Aert
Den Applaus bei der letzten Bergwertung erntet Simon Geschke zu Recht. Bei der Suche nach dem Kämpferischsten Fahrer fiel die Wahl der Jury allerdings auf den Superstar der diesjährigen Tour, Wout van Aert. Der Palmares des Belgiers ist außergewöhnlich: Drei Etappensiege, das Grüne Trikot, die Rote Rückennummer und dazu auch noch vier Tage im Gelben Trikot.
Geschenk für Geschke!
Schöne Geste: Das Peloton schenkt Simon Geschke die letzte Bergwertung und lässt den Deutschen fahren! Ein schöner Abschluss für Simon Geschke, der die Bühne und den Respekt seiner Kollegen gerne annimmt und mit einem Lächeln und Daumen hoch über die Kuppe fährt.
Bergwertung: Darf Geschke punkten?
Jetzt geht es zur Bergwertung. Simon Geschke fährt als Stellvertreter im Bergtrikot nach vorne und wird nicht wirklich verfolgt. Darf der Sieger der Herzen nochmal kampflos punkten?
Bummelfahrt bald zu Ende
Nach der Schampus-Sause wird es nun so langsam ernst. Das Tempo im Peloton nimmt allmählich zu, da nun auch der Eifelturm bereits am Horizont zu sehen ist. Spästens bei der ersten Passage über die Champs-Élysees ist das Rennen dann um den letzten Tagessieg eröffnet. Bei Kilometer 61 gehen die Fahrer auf die erste Schleife um die legendäre Ziellinie.
Champagner!
Jetzt ist es soweit: Es gibt Champagner für Jumbo-Visma und Tour-Sieger Jonas Vingegaard! Der Däne stößt mit seinen Teamkollegen an und trinkt auf seinen Sieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Hoffentlich gibt es nur alkoholfreien Schampus...
Letzte Bergwertung
Das nächste sportliche Element auf der Tour d'Honneur ist gleich bei Kilometer 43 die letzte Bergwertung. Am 180 Meter hohen Hügel Côte du Pave des Gardes geht es um den letzten Punkt für das gepunktete Trikot. Vielleicht darf ja Simon Geschke vorfahren?
So schnell wie ein Mofa
Die Fahrer lassen es sich gutgehen auf der letzten Etappe und rollen derzeit mit einem Schnitt von gerade mal 26,8 km/h durch die Vororte von Paris. Also genauso schnell, oder langsam, wie ein Mofa. Aber keine Sorge: Mindestens doppelt so schnell wird es später auf der Champs-Élysees...
Fotos für Team-Album
Die Fotoapparate und Objektive glühen. Ineos-Grenadier nutzt die Schlussetappe für ein neues Teamfoto und fährt für einen Schnappschuss in einer Reihe hinter dem Peloton. Währenddessen finden sich auch alle dänischen Fahrer zusammen und machen ein gemeinsames Foto für die Heimat. Insgesamt vier Etappensiege und dem Gesamtsieg von Jonas Vingegaard gehen in diesem Jahr an die Connection Danish Dynamite.
Vingegaard und Co. denken an Teamkollegen
Vorne an der Rennspitze hat nun Jumbo-Visma die Führung übernommen und nutzt die Tour d'Honneur auch, um an die bereits ausgeschiedenen Teamkollegen zu denken. Jonas Vingegaard und Co. zeigen die Trikotnummern von Primoz Roglic, Steven Kruijswikj und Nathan Van Hooydonck, die nicht mehr dabei sind.
Kein deutscher Etappensieg
Mit einem deutschen Sieg auf der Schlussetappe ist heute nicht zu rechnen. Aktuell gibt es keinen deutschen Sprinter, der mit der Elite mithalten kann. Damit wird es bei der Tour wohl erstmals seit 2019 keinen deutschen Etappensieg geben. Auf der 7. Etappe war Lennard Kämna ganz dicht vor dem Tagessieg, wurde auf dem steilen Anstieg auf die Planche des Belles Filles aber auf den letztn 100 Metern doch noch von den beiden Tour-Dominatoren Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard überholt.
Die Favoriten: Wer gewinnt den Sprint Royale?
Bei den Favoriten für den Sprint Royale später auf der Champs-Élysees gibt es heute vor allem drei heiße Kandidaten: Jasper Philipsen als endschneller Sprinter in Topform, Dylan Groenewegen mit dem starken Leadout von BikeExchane und natürlich Wout van Aert, dem bei dieser Tour einfach alles gelingt.
Degenkolb: Der Moment ist phänomenal
Allgemein herrscht bei allen Fahren eine riesige Vorfreude auf das Finale in Paris und auf die Champs-Élysees. Auch John Degenkolb vom Team DSM kann es kaum erwarten: Der Moment, auf die Champs-Élysees einzufahren, ist phänomenal, sagte der Deutsche im Podcast der Sportschau. Diese Momente prägen eine ganze Radsport-Karriere
Lockere Bummelfahrt
Im Feld geht es weiterhin wie auf einer Kaffeefahrt zu. Die Fahrer plauden entspannt miteinerander, winken den Fans zu und rollen ganz entspannt in Richtung Paris. Das obligatorische Foto aller drei Trikotträger nebeneinander ist auch schon im Kasten.
Geschke: Vielleicht kann ich andere Fahrer inspirieren
Auch wenn Simon Geschke bei der Showanlage der Trikotträger als Zweitplatzierter lieber nicht mitmachen will, hat der Berliner seine knappe Niederlage im Kampf um das Bergtrikot mittlerweile verarbeitet: Ich habe gestern beim Zeitfahren oft meinen Namen gehört. Scheinbar habe ich wohl nicht so viel hier falsch gemacht, sagte Geschke im Interview mit der Sportschau und freute sich über die Anerkennung und den Zuspruch der französischen Fans. Auch wenn es für ihn nicht ganz für das Bergtrikot reichte, möchte Geschke mit seiner Fahrweise auch Vorbild sein: Ich hoffe, dass ich mit meiner Leisutng auch andere Fahrer motivieren kann, mehr auf das Bertrikot zu fahren, sagte Geschke. Vielleicht schafft es schon bald ein anderer deutscher Fahrer.
Zum Start: Show-Sprint!
Das Rennen beginnt und startet mit einer Show: Wout van Aert im Grünen Trikot geht aus dem Sattel und überrascht alle mit einer Show-Attacke. Tadej Pogacar und der designierte Tour-Sieger Jonas Vingegaard ziehen mit und nehmen die Attacke des Belgiers mit einem Schmunzeln. Für die Kameras ist das natürlich ein herrliches Motiv, jetzt sind alle Trikots ganz vorne. Einzig Simon Geschke, der das Bergtrikot bekanntermaßen nur stellvertretend für Vingegaard trägt, beteiligt sich nicht an der Nummer und bleibt lieber im Peloton.
Tour de France: Letzte Etappe im Liveticker - Vor Beginn
Vor Beginn: Die heutige Etappe wird wohl fast minütlich schöne Bilder und Aufnahmen aus der Hauptstadt liefern. Paris und Frankreich setzen sich zum Abschluss nochmal voll in Szene und feiern heute ihre Le Tour. Schon jetzt fängt der TV-Helikopter spektuläre Bilder der Bauwerke im Hochhaus-Viertel La Defense ein. Und die Seine, der Louvre und Eifelturm kommen erst noch...
Vor Beginn: Es geht los: Die Trikotträger und Gewinner Wout van Aert, Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard fahren unter dem Jubel der Fans in der Halle nach vorne und rollen nun gemeinsam mit dem Peloton nach draußen.
Vor Beginn: Im Fahrerfeld herrscht am letzten Tag der Tour natürlich überall gute Laune. Die Fahrer rollen in der abgedunkelten Rugby-Arena so langsam zum Start und machen auf nehmen sich auf dem Weg Zeit für die Fans. Franzose Christophe Laporte macht Selfies mit den Fans und auch Superstar Wout van Aert erfüllt gerne Autogrammwünsche.
Vor Beginn: Los geht die Abschlussetappe heute am Rugbystadion in Nanterre und führt danach zunächst in Richtung Westen und durch die Vororte von Paris. Nach einer letzten und unbedeutenden Bergwertung der 4. Kategroie bei Kilometer 43 passieren die Fahrer den Louvre und nehmen danach Kurs auf das große Finale in der Hauptstadt. Auf der Champs d'Elysee angekommen, wartet daraufhin die erste von insgesamt acht Runden um die Prachtstraße über den Place de la Concorde, zum Arce de Triomphe und wieder zurück zur Champs d'Elysee.
Vor Beginn: Der Sieg im Sprint Royale auf der Prachtstraße von Paris ist der Traum jedes Sprinters und bildet den krönenden Abschluss der dreiwöchigen Frankreich-Rundfahrt.
Vor Beginn: Vor allem Tour-Sieger Jonas Vingegaard und Jumbo-Visma dürfen sich heute feiern lassen und werden gleich sogar während der Fahrt mit Champagner anstoßen. Erreicht das Peloton nach den Feierlichkeiten und Fotos für die Medien so langsam die Hauptstadt, wird es aber nochmal ernst und richtig schnell: Alle Sprinter träumen vom großen Sieg auf der Champ d'Elysee und bringen sich in Position für die acht Runden durch die Haupstadt vor hunderttausenden Fans und Millionen Zuschauern vor dem Fernseher.
Vor Beginn: Traditionell ist die Schlussetappe der Tour de France erstmal eine entspannte Angelegenheit und zunächst noch ohne sportlichen Wert. Die ersten 60 Kilometer vom Rugbystadion in Nanterre Richtung Paris werden viel mehr zum Schaulaufen der Stars und Trikotträger der diesjährigen Tour und stehen ganz im Zeichen der Fahrer und ihrer außergewöhnlichen Leistung in den vergangenen drei Wochen
Vor Beginn: Gefahren wird in der französischen Hauptstadt Paris, der scharfe Start erfolgt um 16.45 Uhr. Insgesamt müssen die Radprofis rund 112 Kilometer von der Paris La Defense Arena bis zum Ziel auf der Avenue des Champs Élysées absolvieren.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur 21. und letzten Etappe bei der Tour de France
Tour de France: Letzte Etappe heute im TV und Livestream
Das Finale der Tour de France übertragen auch heute Eurosport und die ARD im Free-TV. Während die Etappe bei Eurosport 1 bereits ab 16 Uhr zu sehen ist, steigt der öffentlich-rechtliche Sender erst um 17.03 Uhr ein.
Beide Sender sind zudem auch verantwortlich, wenn es um den Livestream geht. Die ARD bietet ihren kostenlos bei sportschau.de an. Der Eurosport-Livestream im Eurosport-Player ist hingegen kostenpflichtig und auch mit einem DAZN-Abonnement abrufbar, weil die beiden Sportanbieter eine Kooperation eingegangen sind.
Das Global Cycling Network bietet das Rennen ebenfalls an.
Tour de France: 20. Etappe - Die Gesamtwertung | |||
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
1 | Jonas Vingegaard | Jumbo-Visma | 76:33:57 |
2 | Tadej Pogacar | UAE Team Emirates | 3:34 |
3 | Geraint Thomas | INEOS Grenadiers | 8:13 |
4 | David Gaudu | Groupama - FDJ | 13:56 |
5 | Aleksandr Vlasov | BORA - hansgrohe | 16:37 |
6 | Nairo Quintana | Team Arkéa Samsic | 17:24 |
7 | Romain Bardet | Team DSM | 19:02 |
8 | Louis Meintjes | Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux | 19:12 |
9 | Alexey Lutsenko | Astana Qazaqstan Team | 23:47 |
10 | Adam Yates | INEOS Grenadiers | 25:43 |
Tour de France: Alle Etappen im Überblick
Etappe | Datum | Start - Ziel | Streckenlänge |
1. Etappe | 1. Juli 2022 | Kopenhagen - Kopenhagen | 13 km |
2. Etappe | 2. Juli 2022 | Roskilde - Nyborg | 199 km |
3. Etappe | 3. Juli 2022 | Vejle - Sønderborg | 182 km |
Transfertag | 4. Juli 2022 |
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|
4. Etappe | 5. Juli 2022 | Dünkirchen - Calais | 172 km |
5. Etappe | 6. Juli 2022 | Lille - Arenberg Porte du Hainaut | 144 km |
6. Etappe | 7. Juli 2022 | Binche - Longwy | 220 km |
7. Etappe | 8. Juli 2021 | Tomblaine - Planche des Belles Filles | 176 km |
8. Etappe | 9. Juli 2022 | Dole - Lausanne | 184 km |
9. Etappe | 10. Juli 2022 | Aigle - Chatel Le Portes du Soleil | 183 km |
1. Ruhetag | 11. Juli 2022 | ||
10. Etappe | 12. Juli 2022 | Morzine - Megeve | 148 km |
11. Etappe | 13. Juli 2022 | Albertville - Col du Granon | 152 km |
12. Etappe | 14. Juli 2022 | Braincon - Alpe d´Huez | 166 km |
13. Etappe | 15. Juli 2022 | Bourg d´Oisans - Saint-Etienne | 195 km |
14. Etappe | 16. Juli 2022 | Saint-Etienne - Mende | 195 km |
15. Etappe | 17. Juli 2022 | Rodez - Carcassone | 200 km |
2. Ruhetag | 18. Juli 2022 | ||
16. Etappe | 19. Juli 2022 | Carcassone - Foix | 179 km |
17. Etappe | 20. Juli 2022 | Saint-Gaudens - Peyragudes | 130 km |
18. Etappe | 21. Juli 2022 | Lourdes - Hautacam | 143 km |
19. Etappe | 22. Juli 2022 | Castelnau-Magnoac - Cahors | 189 km |
20. Etappe | 23. Juli 2022 | Lacapelle Marival - Rocamadour | 40 km |
21. Etappe | 24. Juli 2022 | Paris La Defense - Paris Champs-Élysées | 112 km |