Der 53 Jahre alte Ex-Profi sprach auch über die aktuell bestehenden Probleme in diesem Bereich. "Man sieht halt auch, wo es noch hakt. Die Verantwortlichen fahren teilweise mit Elektro-Autos, aber weil die die Distanz nicht ganz schaffen, werden sie dann mit dem Diesel-LKW weitergefahren", erklärte Aldag: "Die Tour ist ganz bestimmt nicht das umweltfreundlichste Event auf der Erde, da kann viel gemacht werden. Da müssen wir dran arbeiten."
Die Frankreich-Rundfahrt würde aber laut Aldag bei aller berechtigten Kritik auch ein positives Signal senden: "Wir machen eben auch Werbung fürs Radfahren. Das ist die wichtige Message. Dieses Mitnehmen von Leuten, was man mit dem Fahrrad machen kann."
Auch bei Bora-hansgrohe sei der Umweltschutz ein immer größeres Thema. "Es ist gut, dass da ein öffentlicher Druck entsteht. Von alleine sind Menschen eher träge, deswegen wollen wir versuchen, Teil davon zu sein und solche Maßnahmen umzusetzen", sagte Aldag und konkretisierte die Maßnahmen des Rennstalls: "Wir haben standardmäßig die Anzahl an Autos reduziert. Auch animieren wir dazu, Inlandsflüge durch Züge zu ersetzen. Das sind die kleine Dinge und in die Richtung soll es weitergehen."
Die Tour de France steht aufgrund der damit einhergehenden starken Umweltbelastungen immer wieder in der Kritik. In diesem Jahr werden unter anderem aufgrund des Starts der Rundfahrt in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen Tausende Transfer-Kilometer absolviert.