Kohlenmonoxid-Technik im Radsport: UCI fordert Klarheit

Von SID
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Der Weltverband UCI blickt kritisch auf den Einsatz der Kohlenmonoxid-Technik im Radsport.

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Er hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) aufgefordert, bezüglich der legalen, aber umstrittenen Methode "Stellung zu beziehen". Zudem rief die UCI Teams und Fahrer "ausdrücklich dazu auf, keine wiederholte CO-Inhalation zu praktizieren." Nur die medizinische Anwendung einer einmaligen CO-Inhalation in einem kontrollierten medizinischen Umfeld könnte akzeptabel sein.

Die Verwendung des potenziell tödlichen Gases durch mindestens drei Radsportteams war im vergangenen Sommer während der Tour de France von der Fachwebsite Escape Collective aufgedeckt worden. Zu diesen Teams gehören auch das UAE-Team von Tour-Champion und Weltmeister Tadej Pogacar sowie die Visma-Equipe von dessen Rivalen Jonas Vingegaard.

Tour-Sieger Pogacar spricht offen über die umstrittene Technik

Pogacar hatte den Einsatz der Technik während der Tour im Sommer bestätigt. Das Kohlenmonoxid-Rückatmungsgerät komme zum Einsatz, um Blutwerte zu überwachen und nicht, um die Leistung künstlich zu verbessern. "Das ist ein einfacher Test, mit dem man messen kann, wie man im Höhentrainingslager auf die Höhe reagiert", hatte er gesagt: "Man bläst eine Minute in einen Ballon, dann sieht man den Hämoglobin-Wert. Und dann wiederholt man das nach zwei Wochen."

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