Um in den Lohnverhandlungen mit der Regierung Druck auszuüben, hatten die Beamten den Beginn des Einzelzeitfahrens in Utrecht verzögern wollen.
Allerdings drohen den Radsportlern einen Tag später auf dem 166 km langen Teilstück von Utrecht in die Provinz Zeeland weiterhin in Rotterdam Behinderungen.
Die für Sonntag angekündigte Aktion der Polizisten auf der bekannten Erasmusbrücke, auf der die Ordnungshüter die Fahrzeuge der vorausfahrenden Werbekarawane anhalten und intensiv kontrollieren möchte, wurde bislang noch nicht abgesagt.
Lohnerhöhung gefordert
Der niederländische Justizminister Ard van der Steur und Rotterdams Bürgermeister Ahmed Aboutaleb wollen mit einer einstweiligen Verfügung erreichen ein Verbot der Aktion erreichen.
Als Grund für die Absage der Aktion am Samstag gaben die Gewerkschaften an, dass es im Stadtzentrum genügend Probleme gebe. Die für den Amsterdamer Flughafen Schiphol geplanten Aktionen der Zollbeamten sollen dagegen wie geplant stattfinden.
Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 3,3 Prozent, eine verbesserte Überstundenregelung sowie eine Bonuszahlung im Zuge der Reorganisation. Der Tarifstreit mit der Regierung dauert bereits mehrere Wochen an.