Datenklau bei Christopher Froome

SID
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Das britische Radsport-Team Sky um den Tour-de-France-Spitzenreiter Christopher Froome fühlt sich ausspioniert und hat zur Aufklärung der Angelegenheit Anwälte beauftragt. Höchst vertrauliche Leistungsdaten des 30-jährigen Froome sind über die sozialen Netzwerke an die Öffentlichkeit gelangt.

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Dabei handelt es sich unter anderem um Daten von der Tour 2013, die Froome gewann.

Die Absicht des Datenklaus soll nach Sky-Angaben sein, dem Briten Doping zu beweisen. "Wir glauben, jemand hat Chris' Trainingsdaten gehackt, deshalb haben wir Anwälte eingeschaltet", sagte Sky-Teamchef Dave Brailsford der Tageszeitung The Telegraph: "Von einem ethischen und moralischen Standpunkt aus: Wenn du jemanden des Dopings beschuldigst, dann solltest du selbst nicht betrügen."

Froome muss sich seit seinem Tour-Gesamtsieg beständig gegen Dopingverdächtigungen zu Wehr setzen. Der spindeldürre Sky-Kapitän mit dem Stakkato-Tritt hat seit der Überwindung der Tropenkrankheit Bilharziose einen einmaligen Aufstieg hinter sich, der viele Beobachter verblüffte. Froome selbst positioniert sich gerne sehr offensiv im Kampf gegen Doping.

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