Buchmann belegt nach zehn von 21 Etappen den fünften Rang der Gesamtwertung. Sein Rückstand auf den französischen Spitzenreiter Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) beträgt 1:45 Minuten. Thomas (+1:12 Minuten) ist Zweiter vor seinem kolumbianischen Mannschaftskollegen Egan Bernal (+1:16).
Thomas, Kapitän beim Team Ineos, würdigte neben Buchmann auch dessen deutsche Equipe. "Die ganze Bora-hansgrohe-Mannschaft hat sich stark verbessert", sagte Thomas, der in den bevorstehenden Pyrenäen-Etappen mit einem Schlagabtausch im Kampf um das Gelbe Trikot rechnet: "Es wird sich in dieser Woche zeigen, wer wie viel drauf hat."
Buchmanns bisherige Auftritte begeistern auch die weiteren deutschen Tour-Starter. "Er fährt diese Saison unglaublich stark und hat ein tolles Team als Unterstützung", sagte Nils Politt (Katusha-Alpecin) dem SID. Politt hält "eine Top-Platzierung" für möglich, "auch wenn der harte Kampf in der Gesamtwertung noch vor uns liegt." Für den deutschen Radsport, ergänzte der Kölner, "wäre es ein weiterer wichtiger Schritt, wenn ein Deutscher weit vorne landet".
Tour de France: Emanuel Buchmann erntet viel Lob
Auch im Team Sunweb stießen Buchmanns Leistungen auf großes Lob. "Es freut mich richtig. Wenn wir jemanden haben, der unter die ersten Zehn fährt, wäre das fantastisch. Ich drücke ihm die Daumen", sagte Tour-Debütant Lennard Kämna.
Für seinen Teamkollegen Nikias Arndt zählen auch die Zuschauer in Deutschland zu den Gewinnern: "Ich hoffe, dass es wieder mehr Fans in Deutschland zum Radsport bringt. Die Klassementfahrer werden den Fans einen spannenden Kampf bieten."