Das Schicksal der London Welsh scheint besiegelt. Zwar haben hat der Traditionsverein noch bis 12. Dezember Zeit, 250.000 Pfund (knapp 300.000 Euro) an den Staat zu zahlen, um eine Insolvenz zu verhindern, allerdings berichtet der Telegraph, dass ein Antrag auf Insolvenz bereits beschlossene Sache sei.
Bereits das Pokalspiel gegen Doncaster am Wochenende könnte das letzte Spiel der Welsh sein.
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Der 1871 gegründete Klub machte im vergangenen Jahr zwei Millionen Pfund (etwa 2,4 Mio. Euro) Verlust und aktuell sieht es nicht danach aus, als könnte man diesen ausgleichen. Grund hierfür ist auch, dass ein unabhängiges Unternehmen einen Großteil der Rechte am Stadion hält.
Der Telegraph berichtet weiter, dass die Spieler im November bereits kein Gehalt erhielten und von der Vereinsführung darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass sie sich nach Möglichkeit nach einem neuen Arbeitgeber umsehen sollten. Mitten in der Saison ist das kein leichtes Unterfangen.
Zwei mögliche Optionen
Für die Zukunft der London Welsh gibt es nun zwei Szenarien: Einerseits könnte ein Insolvenzverfahren eingeleitet und ein potenter Käufer gesucht werden. Das könnte allerdings zur Folge haben, dass die Welsh, wie Plymouth Albion im April, bis zu 30 Punkte abgezogen bekommen könnte und ein Abstieg in die National One kaum zu verhindern wäre.
Die zweite Option besteht in der kompletten Abmeldung vom Spielbetrieb. Dann wäre es möglich, den Verein von Grund auf neu aufzubauen. Allerdings müsste London dann in den Amateurligen antreten.
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