Der 24-Jährige aus Halle/Saale ließ über 400 m Freistil der nationalen Konkurrenz in 3:47,44 Minuten keine Chance, verfehlte aber die WM-Norm (3:46,91).
Damit dürfte Biedermann seinen Titel von Rom theoretisch nicht verteidigen, es sei denn, der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) weicht für seinen Vorzeigeschwimmer die harten WM-Kriterien auf.
Biedermann: "Ich war noch nicht so fit wie gewünscht"
"Ich habe mich gut gefühlt bis 250 Meter, dann habe ich gemerkt, mir geht ein bisschen die Puste aus", sagte Biedermann, der sich vor Clemens Rapp (Bad Saulgau/3:48,13) und Christian Kubusch (Magdeburg/3:49,85) durchsetzte: "Ich war noch nicht so fit wie gewünscht."
Am Sonntag über 200 m am Start
Auf der halben Distanz schwimmt der Freund von Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen am Sonntag nun um sein WM-Ticket. "Da sollte es schon klappen - irgendwie", sagte er, "wenn ich mich da für die WM qualifiziere, kann man sicher auch über die 400 Meter reden. Vielleicht habe ich da ein bisschen einen Weltmeister-Bonus."
Zudem steht der Olympiafünfte am Samstag über 100 m Freistil im Finale. Biedermann hatte zu Beginn der DM mit seiner Kritik am Wettkampfmodus für Aufregung gesorgt und einen Rüffel der Verbandsspitze bekommen.