Bundestrainer Dirk Lange hat die Hoffnung auf eine WM-Medaille in Shanghai für Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen noch nicht aufgegeben. "Sie kann sich noch steigern", sagte der Chefcoach der deutschen Schwimmer am Montag.
Die schwache Zeit in der 4x100-m-Freistilstaffel (54,51) bewertete Lange als "bei weitem nicht optimal. Wenn sie sich nicht steigert, wird sie keine Medaille gewinnen."
Ein besonderes Programm, um die trotz Bronze in der Staffel bitter enttäuschte Doppel-Weltmeisterin wieder aufzubauen, gebe es nicht.
Steffen wirkte niedergeschlagen
"Sie läuft normal in der Mannschaft mit", sagte Lange, "als Olympiasiegerin hat sie aber immer eine Sonderposition." Es sei nun ihre Aufgabe und die ihres Trainers Norbert Warnatzsch, "ihre Strategie umzusetzen."
Steffen selbst hatte am Sonntagabend völlig niedergeschlagen gewirkt und an ihren Medaillenchancen in Shanghai ernsthaft gezweifelt. "Damit bist du nur noch Mittelklasse, wahrscheinlich kann man damit nicht mal ins Finale kommen", hatte sie gesagt, "ich bin dolle enttäuscht." Ihre Doppel-Titelverteidigung beginnt am Donnerstag über 100 und am Samstag über 50 m Freistil.