"Das sieht die Zielvereinbarung mit dem DOSB vor", sagte Lutz Buschkow, Direktor Leistungssport beim DSV, vor dem WM-Auftakt am Samstag.
Damit würden die deutschen Athleten die Ausbeute von 2009 in Rom übertreffen: Vor zwei Jahren zogen sie insgesamt zwölfmal Edelmetall aus dem Wasser.
Goldkandidaten Steffen, Biedermann und Lurz
Damals gab es sieben Goldmedaillen, diesmal wäre der DSV mit drei zufrieden. "Zwei bei den Beckenschwimmern, eine im Freiwasser", präzisierte Buschkow die Vorgabe.
Goldkandidaten sind vor allem die Doppel-Weltmeister Britta Steffen über 50 und 100 m Freistil und Paul Biedermann über 200 und 400 m sowie der neunmalige WM-Champion Thomas Lurz auf der Langstrecke.
Neben zwei WM-Siegen sollen Steffen, Biedermann und Co. noch zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen aus dem Becken fischen. Die Freiwasserschwimmer um Lurz und die zweimalige Weltmeisterin Angela Maurer sind zudem für einmal Silber und zweimal Bronze vorgesehen.
Wasserballer wohl ohne Chance
Die Wasserspringer um den sechsmaligen Europameister Patrick Hausding sollen nach der Pleite von Rom, wo sie leer ausgingen, einen zweiten und drei dritte Plätze verbuchen.
Außer Reichweite sind die Medaillen für die Wasserballer und die Synchronschwimmerinnen. Das Team von Bundestrainer Hagen Stamm peilt das Viertelfinale an, das Duett Wiebke Jeske und Edith Zeppenfeld soll laut Buschkow "besser als Platz 20" abschneiden.