Schwimm-Superstar Michael Phelps hat in New York seinen Anzug für die Olympischen Spiele 2012 in London vorgestellt. Der 14-malige Olympiasieger ist nach ersten Tests begeistert von seiner neuen Arbeitskleidung.
"Ich fühle mich eins mit dem Wasser", sagte der 26 Jahre alte US-Amerikaner. Phelps will im nächsten Sommer seine eindrucksvolle Olympia-Bilanz weiter ausbauen.
Weltrekorde möglich
Ausrüster "Speedo" ist überzeugt, dass mit der neuen Schwimmkleidung auch nach dem Verbot der High-Tech-Anzüge vor zwei Jahren Weltrekorde möglich sind. "Das sind die schnellsten Anzüge, die wir je gemacht haben. Wir hoffen, dass das auch Rekorde bedeutet, aber es kommt natürlich in erster Linie auf die Schwimmer an", sagte der zuständige Wissenschaftler Tom Waller.
Das Auffälligste an "Fastskin3" ist die futuristische Brille, die sich an den Kopf schmiegt und zusammen mit der faltenfreien Kappe und der stärker komprimierenden Hose den Wasserwiderstand um 16,6 Prozent verringern soll. "In einem Sport, wo Hundertstelsekunden über Gold entscheiden, ist dass ein Vorteil", sagte Phelps' Trainer Bob Bowman.
Schwimmkleidung weniger effektiv
Der Einfluss der Schwimmkleidung ist nach dem Verbot der High-Tech-Anzüge jedoch deutlich geringer geworden.
Seit Anfang 2010 sind nur für die Männer noch Hosen bis zum Knie, sogenannte Jammers, erlaubt.
Frauen dürfen schulterfreie Anzüge aus Textil tragen. Die Kunststoffbeschichtungen, die zur Rekordflut führten, sind inzwischen verboten.