Der 34-Jährige aus Würzburg kam auf der Regattastrecke Berlin-Grünau über die olympischen zehn Kilometer nur 2,8 Sekunden hinter dem niederländischen Sieger Ferry Weertman (1:49:56,2 Stunden) als Zweiter ins Ziel. Bronze ging an den Russen Jewgeni Dratsew.
"Dieses Silber ist ein bisschen mehr wert, denn ich war so ziemlich der Einzige mit Doppelstart", sagte Lurz, der seine Bilanz auf 32 internationale Medaillen aufstockte. Knapp einen Kilometer vor dem Ziel hatte der zwölfmalige Weltmeister das Tempo angezogen, Weertman aber nicht abhängen können. "Ich war am Limit und hatte keine Körner mehr", sagte er. Im Schlussspurt hatte Lurz gegen den WM-Sechsten keine Chance mehr. "Ich hätte es vorher klären müssen."
Zwei weitere Chancen warten auf Lurz
Zwei weitere Chancen auf Edelmetall hat Lurz bei der Heim-EM noch. Im Teamwettbewerb am Samstag tritt der Ausnahmeschwimmer als amtierender Weltmeister an. Zudem stehen am Sonntag noch die 25 Kilometer an, auf denen er im vergangenen Jahr im WM-Rennen in Barcelona triumphierte.
Team-Weltmeister Christian Reichert kam auf Platz elf. Der Olympiaachte Andreas Waschburger landete auf Rang 20.