"Stand jetzt ist, dass ich alle Strecken schwimme. Aber das werden wir von Tag zu Tag entscheiden", sagte er weiter.
Das Mammutprogramm, das sich der Hallenser vorgenommen hat, beginnt am Montag mit den 400 m. "Selbst unter normalen Umständen wäre das Programm schon sehr hart, das habe ich so noch nie absolviert", sagte Biedermann, der in der EM-Vorbereitung knapp drei Wochen erkrankt aussetzen musste: "Ich muss es ausprobieren. Eins ist klar: Ich brauche mehr Regeneration als sonst."
Nicht verzichten will der Weltrekordler über 200 und 400 m auf die 4x200-m-Freistil- und die Lagenstaffel. "Die sage ich auf keinen Fall ab", erklärte Biedermann, "da werde ich mir ein Bein ausreißen." Auch seine Paradestrecke 200 m, auf der es zum Duell mit dem französischen Olympiasieger und Weltmeister Yannick Agnel kommt, will der Hallenser unbedingt schwimmen. "Für mich ist das auf jeden Fall das Highlight", sagte er, "Yannick ist der ganz große Star hier in Berlin."
Offen ist somit vor allem, ob Biedermann auch über 100 m Freistil antritt. Auf die Sprintdistanz hat er sich in diesem Jahr verstärkt konzentriert. In der europäischen Bestenliste ist er auf dieser Strecke aktuell ebenso die Nummer zwei wie über 200 m. Über 400 m liegt er dagegen nur auf Rang sechs.