Hausdings Berliner Vereinskollege Oliver Homuth, im vergangenen Jahr in Rostock noch EM-Dritter, belegte den fünften Rang (394,05).
"Am Ende wurde es nochmal knapp, da hatte ich ein bisschen Bammel. Aber ich denke, dass ich ein würdiger Europameister bin", sagte der Synchron-Weltmeister vom Turm, der sich nach seinem Triumph eine Batman-Mütze aufgesetzt hatte. "Batman kann fliegen, ich anscheinend auch", sagte Hausding augenzwinkernd.
Bei vier noch ausstehenden Starts kann Hausding seinen EM-Rekord von 2010 mit fünf Medaillen einstellen. "Es ist möglich, wenn ich meine Top-Leistung bringe. Aber fest damit rechnen kann ich nicht", hatte der Synchron-Weltmeister vom Turm im Vorfeld gesagt.
Bundestrainer Lutz Buschkow war stolz auf seinen Vorspringer, der sich vom Ein-Meter-Brett eigentlich gar nicht qualifiziert hatte: "Das ist nicht seine Hauptdisziplin, deswegen ist das eine super Sache."
Für Hausding, der in seiner Nebendisziplin international erstmals ganz oben auf dem Treppchen stand, reichte es trotz zwei schwächerer Sprünge im dritten und letzten Durchgang zum Sieg.
Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) war es nach dem Titel für Freiwasserschwimmerin Isabelle Härle über fünf Kilometer das zweite Gold der Schwimm-EM.