"Wir freuen uns gigantisch", sagte Klein, "der Druck im Kopf steigt von Jahr zu Jahr." Die Zweiten Wadim Kaptur/Yauheni Karaliou aus Weißrussland wiesen einen deutlichen Rückstand von knapp 40 Zählern auf. Bronze ging an die Ukrainer Olexander Bondar/Maxim Dolgow (415,17).
Für Hausding (Berlin) und Klein (Dresden), die sich im vergangenen Jahr in Barcelona erstmals den WM-Titel gesichert hatten, war es jeweils das zehnte EM-Gold ihrer Karriere. Hausding hatte sich bereits am Dienstag in Berlin den Titel vom Ein-Meter-Brett gesichert, Klein war zum Auftakt im Teamwettbewerb zu Bronze gesprungen. "Die Jungs sind edelmetallsüchtig", sagte Bundestrainer Lutz Buschkow.
Im Turm-Finale zeigten die beiden Seriensieger in den sechs Sprüngen eine fast perfekte Leistung. Der Dreieinhalb-Rückwärtssalto, den Klein im Vorkampf noch verpatzt hatte, war beim Kampf um die Medaillen mit 92,88 Punkten sogar der am höchsten bewertete Sprung.
Durch den zweiten Titel im zweiten Wettbewerb darf Hausding weiter auf die Einstellung seines EM-Rekords von 2010 mit fünf Medaillen hoffen. "Eigentlich kann ich jetzt schon voll zufrieden mit der EM sein", sagte er, "aber ich will weiter angreifen. Es gibt noch einiges zu gewinnen." Der 25-Jährige tritt in seiner Heimatstadt noch im Turm-, und Drei-Meter-Einzel sowie im Drei-Meter-Synchronspringen an.