Kunert darf sich Hoffnungen machen

SID
Alexander Kunert darf noch auf den WM-Start hoffen
© getty

Trotz seiner knapp verpassten Normzeit bei der DM in Berlin darf sich Nachwuchsschwimmer Alexander Kunert Hoffnungen auf einen WM-Start machen. Der 19-Jährige wurde von der sportlichen Leitung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) nachträglich auf die sogenannte "Longlist" aufgenommen, nachdem er bei seinem Sieg über 200 m Schmetterling (1:57,36 Minuten) die Richtzeit für die WM im Sommer in Kasan nur um 13 Hundertstel verpasst hatte.

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Damit umfasst die "Longlist" 29 DSV-Athleten. Sie müssen in den kommenden Wochen einen weiteren Leistungsnachweis erbringen und bei den German Open Anfang Juli an den Start gehen, um sich endgültig das WM-Ticket zu sichern. Dies gilt nicht für die bereits gesetzten Paul Biedermann (Halle), Marco Koch (Darmstadt) und Steffen Deibler Hamburg).

Die bei der DM enttäuschenden Vizeeuropameister Christian Diener (Potsdam) und Philip Heintz (Heidelberg) werden die letzten Weltmeisterschaften vor Olympia 2016 in Rio dagegen wohl verpassen. "Das tut natürlich weh", sagte Bundestrainer Henning Lambertz.

"Müssen unsere Hausaufgaben machen"

Insgesamt war Lambertz mit den Leistungen knapp vier Monate vor der WM aber zufrieden. "Das war à la bonne heure, was unsere Leute geleistet haben. Aber das dürfen wir für die WM nicht überbewerten", sagte der Bundestrainer: "Bis dahin müssen wir unsere Hausaufgaben machen."

Die Medaillen-Hoffnungen ruhen auf den Etablierten. Weltrekordler Biedermann trumpfte bei der DM mit Weltjahresbestzeit über 200 m Freistil (1:45,60) auf, auch Europameister Koch war mit seinem Sieg über 200 m Brust (2:09,72) zufrieden. Zudem sorgte eine Welle neuer Hoffnungsträger wie Doppelsieger Florian Vogel (München/Titel über 400 und 800 m Freistil) für Aufbruchstimmung.

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