"Das Auftreten der deutschen Schwimmer fand ich in den vergangenen Jahren sehr verbesserungswürdig. Mir fehlten die Freude, die glasigen Augen, die Angriffslust und der Einsatz. Da waren mir viele zu lasch", sagte die zweimalige Weltmeisterin der Sport Bild.
Im Gespräch mit der Rheinischen Post bescheinigte "FvA" Bundestrainer Henning Lambertz, trotz der jüngsten Misserfolge "einen super Job" zu machen. Lambertz habe im Hinblick auf Kasan "von drei Medaillen gesprochen.
Das ist sicher realistisch. Mit überhöhten Zielsetzungen sollte man sich aber zurückhalten, gerade wenn man von außen auf die Dinge schaut."
Schwimmer brauchen Zeit
Van Almsick, die die Becken-Wettbewerbe in der zweiten WM-Woche als ARD-Expertin begleiten wird, glaubt nicht, dass die Weltmeisterschaften schon die Wende bringen werden.
"Das deutsche Schwimmen braucht Zeit, um nach der medaillenlosen Pleite von Olympia 2012 zurück zu alter Stärke zu finden", sagte die 37-Jährige der Sport Bild: "Aber Sprüche wie 'Hauptsache, ich war im Finale' will ich bei der WM nicht mehr hören."