Bojer fast chancenlos aufs WM-Finale

SID
Im Duett verzichtet der DSV auf eine Besetzung bei der WM
© getty

Synchronschwimmerin Marlene Bojer hat bei ihrem Solo-Auftritt in der Technischen Kür am Samstag keine realistischen Chancen auf den Einzug ins WM-Finale.

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"Da gibt es überhaupt keine Chance. Sie soll bei ihrem ersten großen Wettkampf Erfahrungen sammeln und zwischen 77 und 79 Punkte erreichen, dann wären wir zufrieden", sagte Bundestrainerin Doris Ramadan.

Die nationale Meisterin Bojer geht bei den Titelkämpfen in der umgebauten Fußball-Arena von Kasan (Russland) als einzige deutsche Synchronschwimmerin an den Start. Im Duett und im Team verzichtet der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) aufgrund fehlender Perspektive auf eine Besetzung. Mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) war allerdings als Zielvorgabe vereinbart worden, dass das Duett den 20. Platz belegt.

Deutschland auch im Mixed-Duett nicht vertreten

Auch im Mixed-Duett, das vom Weltverband FINA neu ins Programm gehoben wurde, ist Deutschland nicht vertreten. "Bei uns gibt es keine guten männlichen Synchronschwimmer, das haben wir ein wenig verschlafen", sagte Ramadan.

Die Favoritenrolle hat in allen neun Wettbewerben WM-Gastgeber Russland. Synchronschwimmen hat hier einen deutlich höheren Stellenwert als zum Beispiel in Deutschland. Bei der WM vor zwei Jahren in Barcelona hatten Russlands "Wasser-Nixen" alle sieben möglichen Goldmedaillen gewonnen.

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