"Ich bin voll im Zyklus Richtung Olympische Spiele. Darauf ist auch das Training ausgerichtet", sagte Biedermann, der in dieser Saison noch gar im 25-m-Becken gestartet ist: "Ich habe gar keine Meldezeit für die DM."
Der WM-Dritte über 200 m Freistil startet deshalb mit einer Wildcard des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV): "Ich schaue mal, was ich drauf habe."
Für die Kurzbahn-EM in Netanya/Israel (2. bis 6. Dezember) will sich der 29-Jährige aber dennoch qualifizieren, denn es wäre die letzte internationale Meisterschaft seiner Karriere, die mit den Olympischen Spielen 2016 enden soll.
"EM zum Üben"
Auch Koch, der sich im Sommer in Kasan zum ersten deutschen Weltmeister über 200 m Brust krönte, will "die EM auf jeden Fall mitnehmen - zum Üben für das nächste Jahr".
Der 25-Jährige plant allerdings im Gegensatz zu Biedermann auch einen Start bei der Langbahn-EM in London (9. bis 22. Mai 2016) - obwohl Bundestrainer Henning Lambertz nach den schlechten Erfahrungen im Olympiajahr 2012 eigentlich seine besten Schwimmer nicht noch einmal zu einer EM kurz vor den Spielen schicken will.
Biedermann hat über 200 und 400 m Freistil gemeldet, Koch will über alle drei Bruststrecken (50, 100 und 200 m) sowie über 200 und 400 m Lagen starten.
Übersicht: Kurzbahn-DM in Wuppertal
In der Wuppertaler Schwimmoper kämpfen auch alle anderen deutschen WM-Finalisten um die EM-Tickets nach Israel:
- Franziska Hentke (Magdeburg),
- Sarah Köhler (Frankfurt),
- Jenny Mensing (Wiesbaden),
- Alexandra Wenk (München),
- Clemens Rapp (Heidelberg),
- Hendrik Feldwehr (Essen),
- Jacob Heidtmann (Elmshorn),
- Weltrekordler Steffen Deibler (Hamburg),
- Vize-Europameister Christian Diener (Potsdam),
- der EM-Dritte Jan-Philip Glania (Frankfurt) und
- die Bronzemedaillengewinnerin der Kurzbahn-WM 2014, Dorothea Brandt (Essen).