Hentke und Heintz gewinnen Vorläufe

SID
Philip Heintz unterstrich seine Ambitionen auf Edelmetall
© getty

Schwimm-Weltmeister Marco Koch hat bei der Kurzbahn-EM im israelischen Netanja Kurs auf seine zweite Medaille genommen. Einen Tag nach seinem famosen Goldrennen über 200 m Brust in deutscher Rekordzeit qualifizierte sich der 25-Jährige über die halbe Distanz als Vorlaufdritter für das Halbfinale am frühen Freitagabend. Ihre Ambitionen auf Edelmetall unterstrichen als Vorlaufschnellste auch Franziska Hentke (200 m Schmetterling) und Titelverteidiger Philip Heintz (200 m Lagen).

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"Die Zeit war etwas langsamer als bei den deutschen Meisterschaften, aber ich war nach gestern Abend auch ziemlich müde. Ich war erst um halb eins im Bett", sagte Koch, der nach 57,39 Sekunden angeschlagen hatte.

Der Darmstädter ärgerte sich auch nach ein paar Stunden Schlaf über den nur um fünf Hundertstelsekunden verpassten Weltrekord über 200 m Brust: "Die Freude überwiegt auf jeden Fall noch nicht, sondern der Ärger." Neben Koch zog auch der Essener Christian vom Lehn auf Platz elf in die nächste Runde ein. Topfavorit auf den Titel ist jedoch der britische Schwimmstar Adam Peaty.

Ihre starke Form bestätigte derweil Franziska Hentke. Die Magdeburgerin zog auf ihrer Paradestrecke 200 m Schmetterling in 2:05,07 Minuten als Vorlaufschnellste ins Finale ein. Auch Lisa Höpink (Essen) konnte mit dem fünften Platz (2:07,84) und dem Finaleinzug vollauf überzeugen.

"Nachmittags immer besser"

"Es geht nachmittags immer besser, von daher bin ich sehr optimistisch", sagte Hentke. Ihre Chancen auf Edelmetall sind auch deshalb gestiegen, weil Ungarns Schwimmstar Karinka Hosszu auf einen Start auf dieser Strecke kurzfristig verzichtet hatte.

Auch Titelverteidiger Heintz greift über 200 m Lagen nach einer Medaille. Der Heidelberger gewann den Vorlauf in 1:53,64 Minuten und ließ dabei auch Ausnahmeschwimmer Laszlo Cseh hinter sich. "Um ihn im Finale zu schlagen, muss man aber vielleicht sogar neuen Europarekord schwimmen", sagte Heintz.

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