Der russische Schwimmverband stellte klar, entsprechende Berichte nicht bestätigt zu haben, dementierte sie aber nicht.
Jefimowa, die 2015 im heimischen Kasan Weltmeisterin über 100 m Brust geworden war, droht damit eine lebenslange Sperre. Die in Tschetscheniens Hauptstadt Grosny geborene 23-Jährige war im Oktober 2013 bereits positiv auf ein Steroid getestet worden. In einem umstrittenen Urteil beschränkte sich der Weltverband FINA aber auf 16 Monate Sperre, so dass Jefimowa bei der Heim-WM in Kasan antreten konnte.
Der russische Verband teilte mit, "von der FINA Dokumente bezüglich der provisorischen Sperre der Sportlerin, begründet mit einer möglichen Verletzung der Anti-Doping-Regeln, erhalten" zu haben. Die Olympiadritte von London trainiert seit 2011 in den USA beim US-Starcoach Dave Salo.
99 Dopingfälle seit Jahresbeginn
Jefimowa ist bereits der dritte Topstar des russischen Sports, der mit dem offenbar auf breiter Basis genutzten Wirkstoff Meldonium erwischt wurde.
Anfang März machte Russlands Tennisstar Maria Scharapowa öffentlich, dass sie bei den Australian Open im Januar positiv auf Meldonium getestet worden sei. Auch bei Eisschnelllauf-Weltmeister Pawel Kulischnikow war die Substanz festgestellt worden.
Vergangene Woche hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA mittgeteilt, dass es bis dahin seit Jahresbeginn 99 Doping-Fälle mit Meldonium gegeben habe.