Allerdings will der Weltmeister von 2013 gegen die Wertung Einspruch einlegen.
"Für mich war ich Zweiter, das war ziemlich klar", sagte Agnel: "Jeder, den ich getroffen habe, hat mir gesagt, dass ich als Zweiter angeschlagen habe - und zwar eindeutig. Ich glaube ihren Worten."
Der Protest von Agnels Trainer wegen einer womöglich falschen Zeitnahme wurde zwei Stunden nach dem Rennende abgewiesen. Den Videobeweis durfte die Jury dabei entsprechend der Regeln nicht benutzen. Deshalb will das Agnel-Lager nun vor dem französischen Olympischen Komitee Einspruch einlegen.
Staffeleinsatz sicher
Sowohl Agnel (1:46,99 Minuten) als auch die offiziell vor ihm platzierten Jeremy Stravius (1:46,18) und Jordan Pothain (1:46,81) blieben über der Richtzeit des französischen Verbandes (1:46,06). Bei Stravius könnte der Verband von seiner Ausnahmeregelung Gebrauch machen, Agnel hat als Dritter dagegen so gut wie keine Chance mehr auf ein Einzel-Startrecht über 200 m Freistil.
Agnel, der trotz verpasster Olympianorm eine Sekunde schneller war als Biedermann in seinem bislang besten Rennen in diesem Jahr, hat zumindest seinen Platz in der aussichtsreichen 4x-200-m-Freistilstaffel sicher.