Der 26-Jährige geht dennoch als Favorit ins Finale am Donnerstag. Dagegen schied Max Pilger (Bonn) als 13. (2:13,82) aus.
"Es war nicht so leicht, wie ich es gerne gehabt hätte", sagte Koch, "es war ein bisschen träge". Die Schulterprobleme, die ihn bei der DM in Berlin vor knapp zwei Wochen noch behindert hatten, hat der Darmstädter überwunden: "Ich habe vier Tage gar nichts gemacht. Wir haben dann sehr vorsichtig wieder angefangen, aber es sieht sehr gut aus."
Der Weltmeister ist neben Kurzbahn-Europameisterin Franziska Hentke (Magdeburg) der einzige deutsche Olympia-Starter, der an der EM teilnimmt. Allen anderen hatte Bundestrainer Henning Lambertz stattdessen Training für die Sommerspiele in Rio verordnet. Vor vier Jahren hatten die deutschen Schwimmer bei der EM in Ungarn 17 Medaillen abgeräumt, blieben in London aber erstmals seit 80 Jahren ohne olympisches Edelmetall. Koch scheiterte damals als 13. im Halbfinale.
Im Vorlauf waren am Mittwochmorgen bereits Alexander Kunert (Gelnhausen) als 20. über 200 m Schmetterling, die Nachwuchshoffnungen Maxine Wolters (Hamburg) und Julia Mrozinski (Frankfurt/Main), beide 16, als 21. und 26. sowie Jessica Steiger (Gladbeck) auf Rang 37 über 200 m Lagen gescheitert. Trotz persönlicher Bestzeit von 8:47,05 Minuten verpasste Antonia Massone (Saarbrücken) über 800 m Freistil den Endlauf am Donnerstag.