Härle im 10-km-Rennen disqualifiziert

SID
Isabelle Härle irrte sich bei der Freiwasser-EM im Zielkorridor
© getty

Für Freiwasserschwimmerin Isabelle Härle ist der große Härtetest für die Olympischen Spiele höchst unglücklich verlaufen. Bei den Herren verpasste Team-Weltmeister Rob Muffels die Top Ten.

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Die Team-Weltmeisterin war zum Auftakt der EM im niederländischen Hoorn auf der olympischen 10-km-Strecke zunächst auf Rang sechs geschwommen, nach dem Zieleinlauf wurde Härle jedoch disqualifiziert.

Die 28-Jährige hatte kurz vor Schluss den falschen Zielkorridor gewählt und beim Zurückschwimmen um die Boje etwas abgekürzt. Ausgelöst hatte die Verwirrung die Niederländerin Sharon van Rouwendaal, die klar in Führung liegend als Erste den falschen Weg gewählt hatte.

Auch im anschließenden 10-km-Rennen der Männer blieb der DSV ohne Medaille. Rob Muffels landete als bester DSV-Starter auf Rang zwölf.

"Das war ein Konzentrationsfehler, die Regeln sind klar. Es ist natürlich ärgerlich, dass sich Isi nach zwei harten Stunden damit ein gutes Rennen versaut", sagte Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz dem SID: "Bis dahin war es ein anständiges Rennen von ihr, auch wenn sie nicht auf Weltklasseniveau geschwommen ist." Härle ist als einzige DSV-Aktive für das olympische 10-km-Rennen am 15. August in Rio de Janeiro qualifiziert.

Weertmann gewinnt Heim-EM

Vom Missgeschick der starken Lokalmatadorin van Rouwendaal profitierten die französische Weltmeisterin Aurelie Muller und die Italienierin Rachele Bruni, die sich zeitgleich Platz eins teilten. Bronze ging an Arianna Bridi. Die deutsche Meisterin Finnia Wunram wurde Sechste. Die mit einer Erkältung gestartete Svenja Zihsler beendete das Rennen nicht.

Bei den Männern hatte Muffels am Ende einen Rückstand von 6,7 Sekunden auf den Bronzerang. Der deutsche Meister Andreas Waschburger wurde 17., sein Teamkollege Felix Bartels landete auf dem 28. Rang. EM-Gold sicherte sich im Heimrennen der niederländische Titelverteidiger Ferry Weertmann vor dem Briten Jack Burnell und dem Franzosen Marc Antoine Olivier.

Der Wiesbadener Christian Reichert, der sich als einziger männlicher Freiwasserschwimmer des DSV für Olympia qualifiziert hat, war nicht am Start. Reichert wird stattdessen beim Weltcup-Rennen im kanadischen Lac St. Jean (ab 28. Juli) seinen letzten Olympia-Test absolvieren.

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