Der vor Olympia unter Dopingverdacht geratene Athlet bewältigte die Strecke in 50,60 Sekunden und war somit sechs Hundertstel schneller als der Hamburger Markus Deibler bei dessen Bestmarke im Jahre 2014.
Der Weltverband FINA hatte Morosow und andere russische Schwimmer vor den Sommerspielen gesperrt, da sie im McLaren-Report der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zum Staatsdoping in Russland namentlich erwähnt wurden. Morosow hatte jedoch wie mehrere weitere russische Olympia-Kandidaten vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS erfolgreich gegen ihre Ausschlüsse von den Wettkämpfen in Rio de Janeiro geklagt.
Neben Morosow sorgte in Chartres außerdem die Jamaikanerin Alia Atkinson für Aufsehen. Sie stellte in 1:02,36 Minuten den Kurzbahn-Rekord der Litauerin Ruta Meilutyte über 100 m Brust aus dem Jahr 2013 ein.
Die bei Olympia medaillenlosen deutschen Schwimmer feierten am Freitag zwei Siege: Franziska Hentke (Magdeburg) siegte über 800 Meter Freistil, Philip Heintz (Heidelberg) war über 400 Meter Lagen nicht zu schlagen. Weltmeister Marco Koch (Darmstadt) trat nach Rang zwei in seinem Vorlauf über seine Paradestrecke 200 m Brust nicht mehr zum Endlauf an, auch über 400 m Lagen verzichtete der 26-Jährige.