"Das ist der Hammer, wir sind überwältigt. Mit einer Medaille haben wir nicht gerechnet", sagte Justus Schmidt nach dem Coup.
Die Kieler-Woche-Gewinner Schmidt/Boehme belegten in der Endabrechnung zwar den zweiten Platz hinten den siegreichen Weltmeistern Peter Burling und Blair Tuke aus Neuseeland, doch diese wurden für die EM-Wertung nicht berücksichtigt. EM-Silber ging an die Briten John Pink/Stuart Bithell, Bronze holten die Polen Lukasz Przybytek/Pawel Kolodzinski.
Heil/Plößel mussten sich am Ende mit EM-Rang sechs zufrieden geben, schmerzhafter aber war die Niederlage im ersten direkten Duell um den Olympia-Startplatz für Rio 2016 gegen Schmidt/Boehme. Die EM war die erste von drei Qualifikationen, es folgen im November die WM in Argentinien sowie im März/April kommenden Jahres der Europacup vor Mallorca.
Frauen sammeln wertvolle Punkte für Rio
Bei den Frauen hatten sich am Samstag die Berliner 49erFX-Seglerinnen Victoria Jurczok und Anika Lorenz mit einem Sieg im abschließenden Medaillenrennen auf den sechsten EM-Platz verbessert und damit wertvolle Punkt für Rio gesammelt. Tina Lutz/Susann Beucke (Holzhausen/Strande) landeten auf Platz 12 direkt vor Leonie Meyer/Elena-Christine Stoffers (Kiel) sowie den Schwestern Ann-Kristin und Pia-Sophie Wedemeyer aus Duisburg.
Der Titel ging an die Italienerinnen Giulia Conti/Francesca Clapcich vor den dänischen Crews Jena Hansen/Katja Salskov-Iversen und Maiken Foght-Schütt/Anne-Julie Schütt.