Mitfavorit Comanche hat bei der traditionsreichen Hochseeregatta Sydney-Hobart die Führung auf dem Weg ins Ziel weiter ausgebaut. Die Maxi-Yacht des US-Milliardärs und Netscape-Gründers Jim Clark fährt weiter an der Spitze des mittlerweile stark dezimierten Feldes mit 30 Seemeilen Vorsprung vor Neuling Rambler vom früheren US-Technologiemanagers George David.
Unterdessen mussten auch am dritten Wettkampftag weitere Boote bei dem zermürbenden Rennen vor Australiens Ostküste aufgeben. Insgesamt sind bei der Regatta über 628 Seemeilen oder rund 1163 Kilometer bis zur tasmanischen Hauptstadt von den 108 in See gestochenen Hightech-Booten noch 76 im Rennen.
Starke Winde hatten schon am Wochenende mehr als ein Dutzend Teilnehmer zur Aufgabe gezwungen, darunter auch Titelverteidiger Wild Oats XI des australischen Winzer-Milliardärs Robert Oatley, der seine Hoffnungen auf den neunten Erfolg beim elften Start nacheinander begraben musste.
Sydney-Hobart wird seit 1945 am 2. Weihnachtstag gestartet und gehört zu den schwierigsten Hochsee-Rennen der Welt. Am Montag werden die ersten Segel-Yachten nach der Fahrt über die unberechenbare Tasmansee im Hafen von Hobart erwartet.