Die Kieler Nacra-17-Crew mit Paul Kohlhoff und Carolina Werner durfte die Korken schon knallen lassen, während Laser-Ass Philipp Buhl aus Sonthofen zumindest noch Vorletzter werden muss, um sich den Gesamtsieg zu holen.
Auch die 470er-Männer Ferdinand Gerz und Oliver Szymanski sind im dünn und mit Frauen gemischt besetzen Feld nah am höchsten Preisgeld von 3000 Euro.
In der 49er-Gleitjolle ist die Entscheidung zugunsten der drückend überlegenden Neuseeländer Peter Burling und Blair Tuke gefallen. Auf Silber-Kurs liegen die Kieler Max Böhme und Justus Schmidt, die Sparringspartner der deutschen Olympioniken Erik Heil und Thomas Plößel. Die waren am Ende eines verregneten Wettfahrttags froh, sich durch einen fünften Einzelplatz als Gesamtneunte noch knapp fürs Finale der Top Ten qualifiziert zu haben.
Lutz/Beucke im Medaillenrennen
In der Frauenkonkurrenz der 49er-FX sind die Vorzeichen ähnlich. Als klare Spitzenreiter starten Tina Lutz und Susann Beucke ins Medaillenrennen, die im Kampf um die Rio-Tickets noch unterlegen waren. Deren glückliche Gewinnerinnen, Victoria Jurczok und Anika Lorenz aus Berlin, verbesserten sich am Samstag aber immerhin von Platz vier auf zwei, müssen allerdings für den Gesamtsieg auf einen Ausrutscher ihrer Rivalinnen hoffen.
Einen Tag vor seinem 21. Geburtstag verpatzte Paul Kohlhoff eine lupenreine weiße Weste. "Ich bin plötzlich nach Lee gerutscht und wir sind gekentert", berichtete der Steuermann, "das konnten wir nach dem Aufrichten des Boots nicht mehr aufholen." Unterm Strich aber winkt dennoch der riesige silberne Roosevelt-Pokal für die erfolgreichste Mannschaft der Kieler Woche 2016.