Das Oracle Team der USA (Skipper Jimmy Spithill) war für das eigentliche Finale im America's Cup ab dem 17. Juni gesetzt. Die Amerikaner hatten an der ersten Herausforderrunde teilgenommen und diese mit acht Siegen in zehn Rennen vor Neuseeland (ebenfalls 8:2) für sich entschieden. Die USA sind mit 29 Triumphen Rekordsieger, Neuseeland hat die begehrte Trophäe 2000 und 2003 gewonnen.
USA gegen Neuseeland - dieses Duell hatte vor vier Jahren für Schlagzeilen gesorgt. Damals lagen die Neuseeländer gegen das Oracle Team bereits mit 8:1 in Führung, nach einer verrückten Aufholjagd behielten die US-Amerikaner aber letztlich mit 9:8 die Oberhand. Das Ereignis ging als eine der spektakulärsten Aufholjagden in die Sportgeschichte ein. "Wir sind hier, um den Cup zurückzuholen", sagte Peter Burling nach der Zieldurchfahrt.
Das siebte Duell zwischen Neuseeland und der schwedischen Artemis mit Skipper Nathan Outteridge war am Montagnachmittag Ortszeit geprägt von stark wechselnden Winden bis hin zur Flaute. Dies war auch der Grund, warum der erste Anlauf um 14.00 Uhr Ortszeit abgebrochen werden musste.
Gut zwei Stunden später erfolgte nach auffrischenden Winden der Neustart, in dem Peter Burling vom Start weg besser ins Rennen kam und gleich einen komfortablen Vorsprung herausfuhr. Rio-Olympiasieger Burling (49er) ließ sich den Vorteil nicht mehr nehmen und kreuzte letztlich als Erster die Ziellinie und wies einen Vorsprung von 56 Sekunden auf. "Das war ein harter Kampf, nun sind wir froh, im Finale zu sein", sagte Burling, ehe an Bord der Champagner in Strömen aus der Flasche spritzte.