Kristina Barrois hat ihre beeindruckende Siegesserie fortgesetzt und steht im Endspiel des WTA-Turniers in Estoril. Die 29-Jährige aus Stuttgart bezwang im Halbfinale der mit 220.000 Dollar dotierten Veranstaltung die Schwedin Johanna Larsson mit 7:6 (7:2), 6:4. Nach 1:49 Stunden nutzte Barrois ihren zweiten Matchball und beendete mit ihrem insgesamt sechsten Break das Spiel.
Im Finale wartet nun die ebenfalls ungesetzte Anabel Medina Garrigues (Spanien), die sich gegen die Rumänin Monica Niculescu mit 6:1, 6:3 durchsetzte.
Damit ist die Weltranglisten-71. Barrois, die im Viertelfinale die topgesetzte Alisa Kleybanowa (Russland) ausgeschaltet hatte, nur noch einen Sieg von ihrem ersten Turniererfolg auf der WTA-Tour entfernt. Im vergangenen Jahr hatte die Fed-Cup-Spielerin in Straßburg ihr erstes Finale erreicht, dort aber gegen die frühere Branchenführerin Maria Scharapowa (Russland) in zwei Sätzen verloren.
Schon in Stuttgart überrascht
Bereits beim Heimspiel in der vergangenen Woche in Stuttgart hatte die 1,83 Meter große Angriffsspielerin Barrois mit ihrem Viertelfinal-Einzug für Aufsehen gesorgt. Durch ihren Einzug ins Endspiel hat sie bereits 19.000 Dollar und 200 Weltranglistenpunkte sicher. Die Siegerin von Estoril kassiert 37.000 Dollar und 280 Zähler.
Bei den Grand-Slam-Turnieren war Barrois noch nie über die zweite Runde hinausgekommen. Die gelernte Regierungsinspektorin lässt sich derzeit auch von privaten Sorgen nicht aus der Erfolgsspur bringen. "Meine Mutter ist schwer krank. Es wird immer schwieriger, da tut natürlich jeder Erfolg gut. Zu Hause ist es sehr stressig. Aber zum Glück habe ich eine große Familie", sagte Barrois.
Die WTA-Weltrangliste