Damit kassierte Görges nach neun Siegen in Folge seit dem 19. April erstmals wieder eine Niederlage. Azarenka trifft im Endspiel am Sonntag auf die Tschechin Petra Kvitova.
Stuttgart-Siegerin Görges konnte auf dem Centre Court Manolo Santana zu keinem Zeitpunkt ihr gewohnt aggressives Powerspiel aufziehen, mit dem sie in Madrid unter anderem im Achtelfinale die Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (Dänemark) ausgeschaltet hatte.
Dennoch wird Julia Görges in der am Montag erscheinenden Weltrangliste aller Voraussicht nach als zweite deutsche Spielerin nach Andrea Petkovic (Darmstadt) die Top 20 knacken.
Asarenka: Spielerin der Stunde
Ein noch größeres Ziel hat Viktoria Azarenka in Madrid erreicht. Mit ihrem Finaleinzug verbessert sich die 21-Jährige vom fünften auf den vierten Platz und ist damit in der Geschichte der Weltrangliste seit 1975 die bestplatzierte Weißrussin. Natascha Zwerewa hatte es im Frühjahr 1989 bis auf Position fünf gebracht.
Azarenka ist auf der WTA-Tour die Spielerin der Stunde. Sie gewann in den letzten zwei Monaten 18 von 20 Matches und holte die Titel in Miami und Marbella.
In Stuttgart musste sie im Achtelfinale gegen die spätere Turniersiegerin Görges wegen einer Schulterverletzung nach gewonnenem ersten Satz aufgeben.
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