Novak Djokovic hat das Wimbledon-Turnier 2011 gewonnen. In einem nur phasenweise hochklassigen Finale schlug der Serbe Titelverteidiger Rafael Nadal mit 6:4, 6:1, 1:6, 6:3.
Novak Djokovic hat sich auf dem heiligen Rasen von Wimbledon endgültig zum neuen Tennis-König gekrönt. Nach einer besonders in den ersten beiden Sätzen beeindruckenden Leistung besiegte der Serbe Titelverteidiger Rafael Nadal im Finale an der Church Road 6:4, 6:1, 1:6, 6:3.
Nach dem verwandelten ersten Matchball ließ sich Djokovic siegestrunken auf das grüne Geläuf fallen. Mit seinem ersten Triumph im All England Club machte er seinen traumhaften Doppelpack perfekt.
Denn am Montag wird Nole French-Open-Sieger Nadal offiziell an der Spitze der Weltrangliste ablösen. "Das war immer mein Ziel. Aber in Wimbledon zu gewinnen, das war immer mein Traum. Es ist schwer, das mit Worten zu beschreiben. Es ist der beste Tag meines Lebens", sagte Dauerbrenner Djokovic, der von 49 Matches in diesem Jahr 48 gewonnen hat. Die einzige Niederlage hatte der Davis-Cup-Sieger im Halbfinale von Paris vor vier Wochen gegen den Schweizer Roger Federer kassiert.
Linkshänder Nadal rächte sich damit nicht für die Vertreibung vom Platz an der Sonne. Für den 25-Jährigen wird Djokovic vielmehr immer mehr zum Angstgegner. "Novak hat nicht nur ein tolles Turnier hinter sich, sondern spielt insgesamt eine erstaunliche Saison. Gut gemacht", sagte Nadal in Richtung Djokovic. "Du bist der verdiente Sieger." Die letzten fünf Duelle mit dem Serben hat der Spanier, der zuvor in 20 Wimbledon-Matches in Serie ungeschlagen geblieben war, verloren.
Dritter Grand-Slam-Titel für Djokovic
Djokovic feierte nach seinen beiden Siegen bei den Australian Open in Melbourne 2008 und 2011 den dritten Coup bei einem Major-Tournament. Vor 15.000 Zuschauern, darunter die deutsche Halbfinalistin Sabine Lisicki, schenkten sich die Rivalen zu Beginn nichts und brachten sicher ihre Aufschlagspiele durch.
Bezeichnend, dass Djokovic seinen ersten Breakball bei 5:4 gleich zum Gewinn von Satz eins nutzte. Ihm unterliefen in den ersten 41 Minuten gerade einmal zwei Unforced Errors.
In der Folge spielte sich der Djoker in seinem ersten Wimbledon-Finale in einen wahren Rausch und dominierte die Ballwechsel von der Grundlinie, die allerdings nur selten am Netz endeten. Im zweiten Durchgang nahm er Nadal, der sich seinen seit längerem lädierten Fuß vor dem Spiel erneut betäuben ließ, gleich zweimal den Aufschlag ab.
Nervenflattern im vierten Satz
Doch anstatt mit einer 2:0-Satzführung im Rücken selbstbewusst aufzutreten, zeigte Djokovic im Anschluss plötzlich Schwächen. Nadal übernahm immer mehr die Initiative und sicherte sich mit einer Netzattacke den einseitigen dritten Durchgang.
Im vierten Satz hatten dann beide Spieler mit den Nerven zu kämpfen. Sowohl Nadal als auch Djokovic konnten kaum mehr Druck ausüben, sondern profitierten fast nur noch von Fehlern des Gegners. Davon machte Nadal in der entscheidenden Phase mehr als der Serbe.
In einer nun wenig berauschenden Partie fiel die Vorentscheidung zu Gunsten Djokovic' dann, als er Nadal im achten Spiel des vierten Satzes breakte und auf 5:3 davon zog.
Der Wechsel an der Weltranglisten-Spitze kommt einer Palastrevolution gleich. Seit dem 2. Februar 2004 hatte niemand in den Zweikampf zwischen Nadal und Federer eingreifen können, nachdem der Grand-Slam-Rekordsieger aus der Schweiz vor über sieben Jahren den Amerikaner Andy Roddick an der Spitze des Rankings abgelöst hatte.
Djokovic vs. Nadal: Das Finale im Re-Live zum Nachlesen
Wimbledon, Finale | 1. Satz | 2. Satz | 3. Satz | 4. Satz | 5. Satz |
Rafael Nadal (ESP/1) | 4 | 1 | 6 | 3 | - |
Novak Djokovic (SRB/2) | 6 | 6 | 1 | 6 | - |
17.56 Uhr: Nach den üblichen Dankeschöns und während der Fotosession auf dem Centre Court wollen wir uns verabschieden. Es war ein famoses Wimbledon mit tollen Spielen aus deutscher Sicht (Stichwort Lisicki) und zwei verdienten Einzelsiegern in Petra Kvitova aus Teschechien und Novak Djokovic aus Serbien. Bis bald!
17.54 Uhr: Dann erklärt der Serbe, dass Wimbledon das für ihn immer schon schönste und wichtigste Turnier war. Das gefällt den Zuschauern natürlich. Danach: "Das war vielleicht mein bestes Rasen-Match, und gegen einen Gegner wie Rafael war das auch nötig." Naja, als so hochklassig haben wir das nicht empfunden.
17.52 Uhr: Natürlich kommt auch der neue Titelträger zu Wort. Aber nicht, bevor sich hier comedy-artige Szenen rund um ein kaputtes Mikrofon abgespielt haben.
17.50 Uhr: Obwohl er verloren hat, wird Nadal hier verdientermaßen gefeiert. Artig gratuliert er seinem Kontrahenten zum Sieg.
17.48 Uhr: Bei der Siegerehrung scheint es Djokovic immer noch nicht fassen zu können. Mit großen staunenden Augen empfängt er den Pokal und umarmt ihn wie seinen größten Schatz.
17.44 Uhr: Der Djoker kann es gar nicht fassen, die Box des Serben rastet komplett aus. Aber was war das hier für eine Nervenschlacht in der Schlussphase? Das hatte mit hochklassigem Tennis nichts mehr zu tun.
17.43 Uhr: Das ist es, Djokovic gewinnt den vierten Satz 6:3 und damit den Wimbledon-Titel 2011!!!
17.43 Uhr: 40-30, Matchball! Djokovic mit Serve and Volley, klasse. Warum nicht mehr davon?
17.42 Uhr: 30-30, endlich macht mal einer Druck. Nadal erbarmt sich...
17.41 Uhr: 30-15, Nadal mit der nächsten Vorhand-Fahrkarte. Beide ohne Mut von der Grundlinie.
17.39 Uhr: 15-15, fürchterlicher Vorhand-Fehler Nadals.
17.38 Uhr: 0-15, leichter Fehler.
17.37 Uhr: Oha, Millimeterarbeit des Spaniers! Seine Vorhand klatscht auf die Linie. Die erste Chance wehrt er ab, aber beim zweiten Ball haut er eine Rückhand in die Wallachei! Das Break ist da, Djokovic serviert zum Titelgewinn!
17.36 Uhr: Doppelfehler, Rückhandfehler: Nadal unter Druck. 0-30, und das zu diesem Zeitpunkt... und jetzt sogar 0-40!!! Nadal mit dem nächsten Patzer.
17.32 Uhr: Gut für den Serben und seine Nerven: Drei Service-Winner und ein Punktgewinn am Netz, das Spiel holt er zu Null. 4:3 Djokovic.
17.29 Uhr: Nadal ist derjenige, der hier aufgrund seiner größeren Erfahrung in Endspielen theoretisch souveräner mit der Situation umgehen sollte. Tut er auch. Zumindest bei eigenem Service wirkt er viel aggressiver als Djokovic. 3:3, alles weiter offen.
17.24 Uhr: Es geht weiter mit dem Fehlerfestival. Die Anspannung beider Spieler ist jetzt mit den Händen zu greifen. Keine schön anzuschauende Phase der Partie. Djokovic würgt sich zum Spielgewinn, 3:2.
17.20 Uhr: Ein Spiel zum Abgewöhnen: Nadal bringt mit seinen Aufschlägen den Ball nur ins Spiel, beide überbieten sich darin, leichte Fehler zu produzieren. Djokovic kann das im Moment besser. 2:2.
17.16 Uhr: Bitter, das ist ganz bitter: Nadals Return wollte erst an der Netzkante hängenbleiben, rollt dann aber doch rüber. Da hat der Djoker null Chance. Das Break ist perfekt, alles wieder in der Reihe. 2:1 Djokovic.
17.14 Uhr: Djokovic mit drei Patzern auf der Vorhand-Seite, schon wieder hat er Breakbälle gegen sich...
17.11 Uhr: Weiß er offenbar selbst, attackiert beim nächsten Ball und holt sich zwei Breakbälle... da ist es! Nadal macht viel Druck, aber Djokovic kontert klasse. Irgendwann setzt der Spanier den Ball ins Netz. 2:0 Djokovic.
17.10 Uhr: Uiuiui, ganz blöder Vorhand-Fehler von Nadal, 0-30 plötzlich... unerklärlich, warum Djokovic da so verhalten vorgeht. Er hatte alle Chancen, Druck zu machen und sich drei Breakbälle zu holen. Stattdessen eine Flattervorhand ins Netz.
17.07 Uhr: Zwei klasse Aufschläge von Djokovic, Spiel Djokovic, durchschnaufen Djokovic. Der Serbe ist so dermaßen angespannt. Vielleicht wird er nach diesem Spielgewinn wieder lockerer. 1:0.
17.05 Uhr: Breakball Nadal... viel Glück für den Djoker, dass Nadal ihm seinen verkrampften Smash nicht um die Ohren haut. Einstand.
17.03 Uhr: Wow, herrlicher Slice von Nadal. Tiefer kann man den nicht spielen. Djokovic wird ans Netz gelockt - und da auf dem falschen Fuß erwischt. Beim nächsten Ball fabriziert er - erneut am Netz - einen weiteren leichten Fehler. 15-30.
17.00 Uhr: Auch das geht viel zu schnell. Djokovic ist gedanklich wohl schon beim nächsten Aufschlagspiel. Nadal jedenfalls holt den dritten Satz mit 6:1!
16.57 Uhr: Und diesmal greift er zu. Erstaunlich, der Satz läuft wirklich komplett parallel zum zweiten, nur eben umgekehrt. Mit einem Doppelfehler sorgt Djokovic höchstselbst für das 1:5.
16.55 Uhr: Und auch den zweiten! Überhaupt das erste Mal in diesem Match, dass ein Sieler einen Breakball nicht nutzen konnte. Aber Nadal holt sich einen weiteren...
16.53 Uhr: All das, was bei Nadal im zweiten Satz verkehrt lief, klappt jetzt bei Djokovic nicht mehr. Viel zu viele Fehler und viel zu wenig Druck. Schon wieder zwei Breakbälle Nadal... den ersten wehrt er souverän ab...
16.50 Uhr: Nadal serviert jetzt wieder hochprozentig, und so lange der erste Aufschlag kommt, hat er wenig Probleme. 4:1.
16.46 Uhr: Glatter Spielgewinn für Djokovic, der mit einem spektakulären, aber irgendwie auch seltsamen Punkt endet. Nadal mit dem Versuch eines Federer-Gedächtnis-Schlags durch die Beine, aber der gefährdet eher den Stuhlschiedsrichter als Djokovic. Zur Erinnerung: Im Finale von Rom war ihm genau so ein Schlag gegen den Djoker geglückt. 3:1 Nadal.
16.41 Uhr: Wie schnell das gehen kann: Da lässt Djokovic nur ein paar Prozentpunkte nach, Nadal spielt seine Grundlinienschläge nur einen Tick näher in die Ecken - und schon ist der Spanier im Vorteil. 3:0.
16.38 Uhr: Erster Breakball für Nadal! Mal sehen, wie Djokovic mit dieser Situation umgeht... was für ein leichter Fehler! Da ist das Break! Djokovic hätte den Angriffsball nur rüber bringen müssen, stattdessen setzt er die Filzkugel satt in Netz. 2:0 Nadal.
16.35 Uhr: Eine der wenigen Bälle, die Djokovic in die falsche Ecke spielt. Am Ende macht Nadal mit einer Vorhand den Ballwechsel zu. Erst 0-15, aber immerhin kommt mal die Faust!
16.34 Uhr: Wichtig, ganz wichtig, dass Nadal mal wieder in Führung geht. Der Spanier ist frustriert, das merkt man ihm an. Aber das er aufgeben könnte: Der Hoffnung sollte sich kein Djokovic-Fan hingeben. 1:0 Nadal.
Nadal vs. Djokovic: Die ersten beiden Sätze des Finales im Re-Live
16.30 Uhr: Noch mal ein Blick auf die Statistik: Da weiß man gar nicht, was man anführen soll, es spricht alles für den Serben. Zum Beispiel hat Djokovic 22 Winner geschlagen bei nur 4 leichten Fehlern. Bei Nadal lautet das Verhältnis 13:9.
16.29 Uhr: Drei Satzbälle Djokovic... das war's - und das geht viel zu schnell im Moment. Nadal ist von der Rolle, Djokovic heiß wie Frittenfett und das Publikum völlig verwirrt ob der Einseitigkeit des Matches. 6:1 gewinnt Djokovic den zweiten Durchgang.
16.26 Uhr: Überragendes Tennis, dagegen ist kein Kraut gewachsen. Selten hat man Nadal so ratlos - und beinahe chancenlos - gesehen wie in dieser Phase. Break Djokovic, 5:1!
16.24 Uhr: Herrlich, wie der Djokovic im Moment herspielt. Für den neutralen Tennis-Fan ist das eine absolute Augenweide, wie er den Spanier methodisch über den Platz scheucht.
16.20 Uhr: Vor allem kann Nadal auf diese Variante nicht spekulieren, weil Djokovic auch immer mal wieder einen Aufschlag durch die Mitte einstreut. Ass zum 30-15, danach noch zwei glatte Winner hinterher. 4:1 Djokovic.
16.18 Uhr: Eine Kombination, die Djokovic perfektioniert hat: Slice-Aufschlag auf Nadals Rückhand, dann der Angriffsball auf die Vorhand und ein einfacher Volley hinterher. Da findet der Spanier bisher kein Mittel. Gibt's da überhaupt eins?
16.15 Uhr: Ein verschenkter Überkopfball von Djokovic und ein glücklicher Netzroller bescheren Nadal nach langer Zeit mal wieder ein klares Spiel. Das war wichtig, 3:1 Djokovic.
16.11 Uhr: Da dachte man, dass Nadal jetzt vielleicht wieder da ist, da revanchiert sich der Djoker mit zwei Punktgewinnen, die mindestens so schön waren wie der des Spaniers zuvor. Und die Nadal zeigen: Vergiss es, nicht mit mir. 3:0.
16.09 Uhr: Szenenapplaus für Nadal, auch von Djokovic. Der Serbe erläuft fast alles, aber wenn Nadal mit seiner Top-Spin-Vorhand die Ecken so abdeckt wie in diesem letzten Ballwechsel, dann ist da nichts zu machen.
16.07 Uhr: Da ist es schon passiert! Etwas Glück hatte der Djoker beim Return, aber wie er darauf den Stop Nadals erläuft und gegen die Laufrichtung des Gegners zurückbringt, ist Weltklasse. 2:0 Djokovic.
16.06 Uhr: 15-40, zwei Breakbälle für Djokovic. Und wieder war es ein unerzwungener Fehler des Spaniers...
16.05 Uhr: Ganz trockener Return-Winner die Linie entlang von der Einstand-Seite. 15-30, Nadal wieder unter Druck.
16.02 Uhr: Im Halbfinale gegen Murray hatte Nadal insgesamt 7 Unforced Errors fabriziert. Diese Marke hat er hier schon nach etwas mehr als einem Satz erreicht. Eine Erklärung, warum Djokovic (3 leichte Fehler) die Partie derzeit im Griff hat. 1:0 für den Serben.
15.58 Uhr: Ein probates Mittel gegen jeden Spieler ist es, ihm den Ball direkt auf die Füße zu spielen. Die letzten Spiele haben gezeigt, das Djokovic mit dieser Taktik immer wieder Erfolg hatte. Selbst wenn Nadal nicht viele Fehler macht, so bekommt er zumindest keinen Druck hinter seine Schläge.
15.57 Uhr: Das ist der erste Satz, der Jubel der Djokovic-Supporter ist gigantisch! Ziemlich überraschend, wie den Spanier in den entscheidenden Momenten seine Grundlinienschläge verlassen. Dass er einen Durchgang mit zwei absoluten vermeidbaren Fehlern abschenkt, ist ungewöhnlich. Der erste Satz geht mit6:4 an Djokovic.
15.55 Uhr: Oha, was für ein untypischer Fehler von Nadal mit der Vorhand! Satzball Djokovic...
15.54 Uhr: Wunderbarer Longline-Ball vom Djoker, der seiner Begeisterung freien Lauf lässt. Ovationen gibt's vom Publikum obendrauf, und bei 30-30 wird's jetzt interessant.
15.50 Uhr: Ass, Service-Winner, Ass: So kann man so ein wichtiges Spiel beenden! Das dürfte nach dem Geschmack der serbischen Fans gewesen sein. Nadal serviert jetzt gegen den Satzverlust. 5:4 Djokovic.
15.47 Uhr: Nadal wieder mühelos, Djokovic ist sichtlich unzufrieden mit seinem Returnspiel. Nach diesem ziemlich jämmerlichen Rückhand-Stop-Versuch kann man das nachvollziehen. 4:4.
15.41 Uhr: Verschenkter Volley von Djokovic. Da macht er alles richtig, schickt Nadal in die Ecken und kommt im richtigen Moment ans Netz. Statt 40-0 steht es nur 30-15. Aber mit dem nächsten Ball stellt er klar, dass er nicht gewillt ist nachzulassen. Klasse Angriff! Und dann noch ein Ass hinterher, 4:3.
15.38 Uhr: 30-30, jetzt wartet Nadal zu lange für eine Attacke... 40-30... Game, Mr. Nadal. Ganz cool. 3:3.
15.35 Uhr: Serve-And-Volley in Perfektion jetzt auch von Nadal. Das Match nimmt langsam Fahrt auf...
15.32 Uhr: Ein Vorhand- und ein Service-Winner, dazu ein erzwungener Fehler: Und schon ist der Djoker wieder vorn. 3:2.
15.31 Uhr: Endlich mal kommt Djokovic ans Netz! Da bringt er einen herrlichen Volley-Stop an, der selbst für einen Nadal nicht zu erreichen ist. Das ist Wimbledon-Tennis, wie man es sehen will.
15.30 Uhr: Nadal serviert richtig stark. Da gibt's nichts zu kritisieren bisher, sein Spiel bringt er ohne Punktverlust durch. 2:2.
15.25 Uhr: Drei leichte Fehler von Nadal und einmal sehr schönes Winkelspiel bescheren auch Djokovic ein relatives klares Spiel. Das wird ihm gut tun, nachdem er bisher viel zu passiv agiert hat.
15.21 Uhr: Viel glatter geht es nicht. Djokovic meist schon beim Return unpräzise, da war nichts zu holen. 1:1.
15.18 Uhr: Knapper erster Spielgewinn für den Serben, der noch nicht so drin ist wie Nadal. Der Spanier wiederum hat ein paar Chancen liegen gelassen. Da wäre ein Break im Bereich des Möglichen gewesen. 1:0 Djokovic.
15.17 Uhr: Schönes und vor allem wichtiges Ass zum 30-30. Djokovic ist schon im ersten Spiel unter Druck.
15.15 Uhr: Da war schon der erste klasse Ballwechsel! Nadal schließt mit einer Vorhand-Peitsche die Linie entlang ab, 15-15.
15.14 Uhr: Auf geht's! Das Finale ist eröffnet!
15.13 Uhr: Es herrscht übrigens perfektes Tennis-Wetter in Wimbledon: Etwas über 20 Grad, aber keine pralle Sonne. Im Laufe des Nachmittags und gegen Abend soll es noch etwas bewölkter werden, aber Regen ist keiner angekündigt.
15.11 Uhr: So langsam steigt die Spannung, die letzten Aufschläge werden geprobt. Gleich geht's los!
15.05 Uhr: Beim Münzwurf hat sich Nadal entschieden, erstmal zu returnieren und Djokovic das Service zu überlassen. Die Warnspielphase läuft...
14.59 Uhr: Vom Spielstil der Kontrahenten hat dieses Match das Zeug zum Klassiker. Beide servieren richtig gut, aber nicht super-dominant. Beide spielen gerne und oft lange Rallys. Beide fühlen sich an der Grundlinie am wohlsten und können kontern wie sonst niemand auf der Welt. Könnte also ein langes und enges Match werden.
14.54 Uhr: Beide Spieler haben einen vergleichbar schweren Weg ins Finale von WImbledon genommen. Beide haben drei Sätze abgegeben, beide hatten drei knifflige Aufgaben zu lösen: Djokovic gegen Baghdatis, Tomic und Tsonga, Nadal gegen Del Potro, Fish und Murray. Alles andere war - mit Verlaub - Fallobst für die Topspieler der Welt.
14.50 Uhr: In punkto Turniersiege 2011 ist Djokovic übrigens klar in Führung: 7-3 steht es da.
14.48 Uhr: Auf Rasen trafen die Finalisten zwei Mal aufeinander: 2007 in Wimbledon und 2008 in Queens. Nadal gewann jeweils, aber bitte: Das ist für Tennisverhältnisse so lang her...
14.47 Uhr: Nach den letzten Ergebnisse gibt es de facto gar nicht so wenige Dinge, die für den Djoker sprechen. Nadal führt zwar im direkten Vergleich mit 16-11, die vier Duelle 2011 gingen aber allesamt an den Serben. Zwei davon, Madrid und Rom, fanden sogar auf Sand statt, dem Belag also, auf dem Nadal als praktisch unschlagbar gilt.
14.45 Uhr: Das allein sollte für den Spanier Anreiz genug sein, seinem Kontrahenten eine Lektion zu erteilen. Von der möglichen Titelverteidigung ganz abgesehen. Denn obwohl Federer im Viertelfinale ausschied, würde der Schweizer für den Fall, dass Djokovic den Titel holt, sogar Punkte auf Nadal gut machen.
14.43 Uhr: Djokovic, das kann man nicht oft genug sagen, wird - völlig unabhängig vom Ausgang dieses Endspiels - die neue Nummer eins der ATP-Weltrangliste sein. Damit endet die jahrelang Dominanz der beiden Superstars Roger Federer und Nadal.
14.41 Uhr: Guten Tag allerseits! Wer Lust auf Tennis der Extraklasse hat, der ist hier genau richtig. Novak Djokovic, Rafa Nadal, und beide auf dem Centre Court von Wimbledon: Besser geht's im Moment nicht.
Die aktuelle ATP-Weltrangliste