Kerber, die ihren zweiten Matchball verwandelte, trifft nun am Sonntag im Endspiel auf die ehemalige Weltranglistenerste Ana Ivanovic aus Serbien, die die Schweizerin Stefanie Vögele mit 6:4, 6:4 bezwang. "Jetzt freue ich mich auf das Finale!", sagte Kerber.
Mit ihrem Spiel war die deutsche Nummer eins sehr zufrieden. "Heute hatte ich von Beginn an einen sehr guten Rhythmus, kam sofort gut ins Spiel und hatte vom ersten Punkt an ein sehr gutes Gefühl", sagte Kerber nach dem einseitigen Match, "ich konnte auch meine Taktik umsetzen, aggressiv über die Vorhand und auch immer wieder ans Netz - hat ganz gut funktioniert. Ich muss sagen, dass ich mich von Spiel zu Spiel besser fühle in Linz." Möglicherweise hängt dies auch mit ihrem Outfit zusammen. Denn seitdem Kerber in Linz ganz in Rot spielt, hat sie jeden Satz klar gewonnen.
Revanche für US Open-Niederlage
Am Freitag hatte Angelique Kerber mit einem 6:3, 6:0 gegen die österreicherische Wildcardspielerin Patricia Mayr-Achleitner in Linz das Halbfinale erreicht und damit das Ticket für die Reise an den Bosporus gelöst. Bereits mit diesem Erfolg konnte sie nicht mehr aus dem achtköpfigen Teilnehmerfeld für das Aufeinandertreffen der Jahresbesten verdrängt werden.
Mit ihrem glatten Erfolg in Linz gegen Suarez Navarro, die Nummer 18 im Ranking, nahm Kerber zugleich Revanche für ihre Achtelfinal-Niederlage gegen die Spanierin bei den vergangenen US Open in New York. Linz ist Kerbers insgesamt achtes Finale auf der WTA-Tour. Zweimal ging sie bislang als Siegerin vom Platz (2012 in Paris und Kopenhagen), beide Endspiele in diesem Jahr in Monterrey/Mexiko und Tokio verlor die Fed-Cup-Spielerin.
Das Turnier in Linz im Überblick