Kerber: "Habe nichts zu verlieren"

SID
Angelique Kerber hatte sich als letzter Profi für die WM qualifiziert
© getty

Angelique Kerber sieht dem in der nächsten Woche startenden WTA-Masters in Istanbul gelassen entgegen. Nur eine modische Frage muss noch geklärt werden.

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Für Angelique Kerber steht bis zu ihrer Abreise am Freitag zum WTA-Masters in Istanbul (22. bis 27. Oktober) noch eine modische Entscheidung an. Die Weltranglisten-Zehnte aus Kiel überlegt noch, welches Kleid sie für die traditionelle Auslosungs-Zeremonie am Sonntagabend einpacken soll.

"Ich habe zwei zur Auswahl: Ein hellblaues und ein eher rotes Kleid. Ich überlege noch, aber ich werde mich bald entscheiden müssen", sagte Kerber am Donnerstag dem "SID".

Die Auslosung für das Saison-Abschlussturnier der besten acht Spielerinnen findet stets in festlichem Rahmen statt. "Das ist ein Erlebnis, das man nie vergisst", sagte Kerber, die am Freitag von Berlin aus an den Bosporus fliegt.

Im vergangenen Jahr war die Zeremonie im Ciragan Palace in Istanbul über die Bühne gegangen. Am Sonntag wird sie im feudalen Spielerinnen-Hotel ausgetragen.

Favoritin? Serena!

Linkshänderin Kerber, die am vergangenen Sonntag in Linz ihren ersten Titel 2013 feierte, hatte sich als letzter Profi für die WM qualifiziert.

Als Favoritin geht bei dem mit 6,0 Millionen Dollar dotierten Hallenturnier im Sinan Erdem Dome unweit des Goldenen Horns Titelverteidigerin Serena Williams an den Start. Die Branchenführerin hat in dieser Saison unter anderem die Grand-Slam-Turniere in Paris und New York gewonnen.

Rittner traut Kerber eine Menge zu

Kerber hatte bei ihrem Masters-Debüt 2012 alle drei Gruppenspiele verloren und das Halbfinale verpasst. "Vor drei, vier Wochen hatte niemand damit gerechnet, dass ich es noch nach Istanbul schaffe. Ich fühle mich richtig gut auf dem Platz und habe die letzten Wochen auch gut gespielt", sagte die deutsche Nummer eins, die sich beim Treffen der Besten aber "nicht unter Druck" setzen will: "Ich habe nichts zu verlieren. Ich werde rausgehen und versuchen, meine Matches zu gewinnen."

Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner traut Kerber spätestens seit den Tagen von Linz eine Menge zu.

"Ich glaube, dass Angie in Istanbul was reißen wird. Dieses Mal kennt sie den Rummel und kann befreit aufspielen. Sie hat nichts zu verlieren", sagte die 40-Jährige dem "SID": "Sie kann mit breiter Brust dahin reisen. Wir sind stolz auf Angie."

Angelique Kerber im Steckbrief