Überraschend wird die 25-Jährige aus Kiel nur wenige Tage nach ihrem Viertelfinal-Aus in Peking beim am Montag beginnenden Turnier in Linz/Österreich starten.
Dank einer Wildcard rückte die Weltranglisten-Neunte Kerber am Sonntag noch kurzfristig ins Feld, obwohl die Auslosung schon stattgefunden hatte.
Möglich machte das der Rückzug von Lisa-Maria Moser (Österreich). "Angie Kerber ist total happy, dass sie jetzt doch hier spielen kann", sagte Turnierdirektorin Sandra Reichel: "Und für mich ist das natürlich auch eine Sensation, so kurzfristig noch eine Top-Ten-Spielerin einladen zu können."
Abgerutscht auf Platz neun
Kerber hatte in den vergangenen Tagen im "Race to Istanbul" wichtige Punkte eingebüßt und den für das Masters relevanten achten Platz an Jelena Jankovic verloren. Die Serbin unterlag am Sonntag erst im Finale von Peking der topgesetzten Amerikanerin Serena Williams (2:6, 2:6).
Ursprünglich wollte Fed-Cup-Spielerin Kerber erst wieder beim Turnier in Moskau (ab 14. Oktober) an den Start gehen, für das auch Jankovic gemeldet hat. Zusätzlich möchte die 28-jährige Serbin ab Montag in Osaka/Japan aufschlagen, was den Zweikampf um Istanbul noch verschärft.
Sharapova mit Schulterverletzung
Gut möglich aber, dass zur Qualifikation für das WTA-Masters auch Platz neun im "Race" reichen würde, denn die bereits qualizierte French-Open-Siegerin Maria Sharapova laboriert derzeit an einer Schulterverletzung und hatte zuletzt ihre Teilnahme in Tokio und Peking absagen müssen.
Kerber hatte sich im vergangenen Jahr erstmals für das Saisonabschluss-Turnier am Bosporus qualifiziert. Das Halbfinale hatte die Linkshänderin aber nach drei Niederlagen in den Gruppenspielen verpasst.
Angelique Kerber im Steckbrief