"Spanien ist die beste Mannschaft der Welt und eine große Herausforderung. Auf der anderen Seite haben wir auch erfolgreiche Spieler in unserem Team, die sich auf diese Partie auf der großen Bühne freuen und einiges entgegenzusetzen haben werden", gibt sich Arriens kämpferisch. Bei einem Sieg gegen den fünfmaligen Davis Cup Gewinner winkt dem deutschen Team ein Viertelfinale gegen Frankreich oder Australien, beides wären Auswärtspartien.
Angeführt wird das deutsche Team in Frankfurt von Tommy Haas, dem aktuell bestplatzierten Deutschen in der Weltrangliste, der 2013 die Turniere in München und Wien gewinnen konnte. Der gebürtige Hamburger gab sein Davis Cup Debüt 1998 und stand zuletzt im Februar 2012 im Kader. Damals bestritt der 35-Jährige in Bamberg gegen Argentinien gemeinsam mit Philipp Petzschner das Doppel gegen David Nalbandian und Eduardo Schwank.
Auch Philipp Kohlschreiber wird in der Fraport Arena aufschlagen. Der 30 Jahre alte Augsburger konnte im vergangenen Jahr Finalteilnahmen in Auckland, München und Stuttgart für sich verbuchen und gewann in Doha den Doppeltitel.
Mayer in guter Frühform
Im Davis Cup lag er im Februar in Buenos Aires gegen den Argentinier Carlos Berlocq im fünften Satz in Führung, als er sich schwer am Oberschenkel verletzte. Wieder genesen, sorgte er im September in Neu-Ulm mit seinem Dreisatzerfolg über Rogerio Dutra Silva für den ersten Punkt im Relegationsspiel gegen Brasilien.
Florian Mayer konnte ebenfalls gegen die Südamerikaner glänzen. Mit seinen beiden Einzelsiegen gegen Thomaz Bellucci und Rogerio Dutra Silva legte der 30-Jährige den Grundstein für den Klassenerhalt der deutschen Mannschaft. Auch 2013 ist der Bayreuther wieder gut aufgelegt: In Doha schlug er auf dem Weg in das Halbfinale unter anderem den Weltranglisten-Vierten Andy Murray und war mit dem Erreichen des Achtelfinals bester Deutscher bei den Australian Open.
Komplettiert wird das Quartett für Frankfurt von Daniel Brands. Der 26jährige Deggendorfer hatte im letzten September in der ratiopharm arena gegen Brasilien debütiert. Damals unterlag er an der Seite von Martin Emmrich im Doppel dem starken Duo Marcelo Melo und Bruno Soares, gewann aber dann am Sonntag sein Einzel gegen Thomaz Bellucci souverän in drei Sätzen und sorgte so für die vorzeitige Entscheidung in der Partie um den Verbleib in der Weltgruppe.